Erschienen in:
25.09.2018 | Leukoplakie | Fortbildung
Weiße Mundschleimhauterkrankungen
DIFFERENZIALDIAGNOSTIK
verfasst von:
Prof. Dr. Andrea Maria Schmidt-Westhausen
Erschienen in:
Der Freie Zahnarzt
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Ausgabe 10/2018
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Zusammenfassung
Weiße Mundschleimhauterkrankungen können vielfältige Ursachen haben: Es kann sich um Auflagerungen, Nekrosen, (Hyper)-Keratosen und Verhornungsanomalien handeln. Hier spielt neben der sorgfältigen Anamnese die gewissenhafte und strukturierte Untersuchung der Mundhöhle eine wichtige Rolle. Unabhängig von dieser Einschätzung ist der Grundsatz, dass eine Biopsie erfolgen muss, wenn eine Veränderung nach eingehender differenzialdiagnostischer Evaluation innerhalb von zehn bis 14 Tagen keine Rückbildungstendenz aufweist. Diese kann in der Praxis oder durch Überweisung an Fachärzte oder Fachkliniken erfolgen. Wird die Bürstenzytologie („Bürstenbiopsie“) verwendet, ist die eingeschränkte Indikation zu beachten, da diese nur zur Kontrolle klinisch nichtmalignitätsverdächtiger Läsionen geeignet ist. Bei suspekten Läsionen ist die Biopsie der Goldstandard, diese sollte in der weiterbehandelnden Klinik bzw. beim Facharzt erfolgen.