Erschienen in:
01.05.2009 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Luxation des Ellenbogengelenks des Erwachsenen
verfasst von:
Prof. Dr. T. Mittlmeier, M. Beck
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 5/2009
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Zusammenfassung
Luxationen und Luxationsfrakturen des Ellenbogens resultieren in typischen Verletzungsmustern unterschiedlicher Instabilitätsgrade, deren systematische und frühzeitige Analyse das Behandlungskonzept sowie das Risikopotenzial der individuellen Verletzung erschließen lässt. Standardisierte diagnostische Algorithmen helfen, eine Fehleinschätzung des Verletzungsausmaßes zu vermeiden. In der Wahl des Therapieverfahrens gilt es, eine Balance zwischen der konzentrischen Gelenkreposition, der Stabilität und der möglichst raschen Mobilisation des Ellenbogens zu erzielen, um ein günstiges funktionelles Resultat zu erreichen. Die meist einfachen und prognostisch günstigen Verletzungen können nach der geschlossenen Reposition stabil und unproblematisch früh-funktionell nachbehandelt werden. Dagegen bieten osteoligamentäre Kombinationsverletzungen eine ernste Prognose und bedürfen einer differenzierten und stringenten, meist technisch anspruchsvollen Therapie der jeweiligen Verletzungskomponenten, um typische Komplikationen zu vermeiden. Ein standardisiertes Vorgehen unterstützt den behandelnden Arzt hierbei, ein akzeptables Resultat zu erreichen.