Erschienen in:
01.11.2011 | Berufspolitisches Forum
Saisonale Verteilung von Diagnosen und DRG in der Unfallchirurgie
verfasst von:
Dr. N. von Dercks, R. Melz, P. Hepp, B. Marquass, J. Theopold, C. Josten
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 11/2011
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Zusammenfassung
Hintergrund
Durch die Erfassung von „diagnosis related groups“ (DRG) und Diagnosen lässt sich deren Verteilung im Jahresverlauf ableiten. Ein gehäuftes Auftreten von Erkrankungen zu bestimmten Zeiten kann so identifiziert werden.
Patienten und Methode
Für die Zeit von 2004–2010 erfassten wir 22.293 Hauptdiagnosen und DRG an der unfallchirurgischen Klinik. Verletzungen mit gleicher Lokalisation und Behandlung wurden zusammengefasst.
Ergebnisse
Die häufigsten Verletzungen waren das Schädel-Hirn-Trauma, Wirbelkörper- und Unterschenkelfrakturen. Für diese zeigte sich keine Häufung im Jahresverlauf. Proximale Humerusfrakturen traten im Winter etwa 25% häufiger auf als im Sommer, Frakturen des oberen Sprunggelenks etwa 33% häufiger. Die Gonarthrose ist im Winter doppelt so oft Behandlungsdiagnose wie im Sommer.
Schlussfolgerung
Es gilt zu prüfen, inwiefern logisitische Folgerungen aus diesen Ergebnissen eine Effizienzsteigerung bewirken können. Das zugrunde liegende Analyseverfahren ist generell für jedes Klinikum anwendbar und stellt ein valides Controlling-Instrument dar.