Erschienen in:
01.07.2013 | CME Zertifizierte Fortbildung
Pseudarthrosen
Von der Diagnose bis zur Ausheilung
verfasst von:
Dr. E. Steinhausen, M. Glombitza, H.-J. Böhm, P.-M. Hax, D. Rixen
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
|
Ausgabe 7/2013
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Pseudarthrosen stellen ein relevantes medizinisches und sozioökonomisches Problem dar. Unterschieden werden hyper-, oligo- und atrophe sowie septische und aseptische Pseudarthrosen. Die korrekte Klassifikation ist für die Therapie essenziell. Das „diamond concept“ beschreibt 5 Säulen, auf denen die Knochenheilung beruht und die bei der Pseudarthrosentherapie gleichwertig beachtet werden müssen: Osteogenese (Stammzellen) – Osteoinduktion (Wachstumsfaktoren) – Osteokonduktion (Gerüst) – mechanische Stabilität – Vaskularität. Einfluss haben zudem prädisponierende Faktoren des Patienten. Der Goldstandard in der Therapie sind Pseudarthrosenresektion, Dekortikation und autologe Spongiosaplastik. Für kein anderes der zahlreich zur Verfügung stehenden Verfahren wurde bisher in der Monotherapie eine Überlegenheit nachgewiesen. Die Kombination verschiedener Verfahren – die Polytherapie – erscheint jedoch Erfolg versprechend. Ziel ist es, die Konzepte zu optimieren.