Erschienen in:
01.12.2009 | Gesundheitspolitik
24. Bericht über die Leistungszahlen der Herzkatheterlabore in der Bundesrepublik Deutschland
Eine Datenerhebung mit Unterstützung der Kommission für Klinische Kardiologie und der Arbeitsgruppen Interventionelle Kardiologie (für die ESC) und Angiologie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung über das Jahr 2007
verfasst von:
Dr. F. van Buuren, D. Horstkotte
Erschienen in:
Die Kardiologie
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Ausgabe 6/2009
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Zusammenfassung
Der 24. Bericht schreibt die Leistungszahlen deutscher Herzkatheterlabore seit dem Jahr 1985 fort. Die Statistik basiert auf den Angaben von 547 invasiv tätigen Kliniken und Praxen (Vorjahr 513 Einrichtungen). Im Jahr 2007 wurden 742 Herzkatheterlabore betrieben (2006: 653+13,6%). Für 2007 wurden 830.658 (Vorjahr: n=805.161; +3,2%) diagnostische Herzkatheteruntersuchungen und 298.726 (Vorjahr: n=290.761+2,7%) Koronarinterventionen gemeldet. Die Quote diagnostischer Herzkatheter/Intervention lag bei 35,96%. Der prozentuale Anteil der Interventionen mit Stentimplantation stieg leicht und liegt inzwischen bei 87,65%.Der Anteil von Medikamenten-freisetzenden (DE-)Stents an der Gesamtsumme der verwendeten Stents zeigt erstmals einen Rückgang und lag im Jahr 2007 bei 31,34%. Die Leistungsausweitung in ganz Deutschland geht im Jahr 2007 fast ausschließlich auf die allgemeinen Krankenhäuser zurück, die sowohl im Bereich der diagnostischen Katheter wie auch der Interventionen eine deutliche Zunahme zu verzeichnen hatten. Praxen und Fachkliniken hatten jeweils einen Rückgang zu verzeichnen. Auch der prozentuale Anteil der Kliniken, die ausschließlich Herzkatheteruntersuchungen durchführen, ist rückläufig. In 2007 führten 318 von 331 allgemeinen Krankenhäusern auch Interventionen durch; 69.738 Interventionen wurden im Rahmen eines akuten Koronarsyndroms durchgeführt. Im Bereich der Elektrophysiologie zeigt sich erneut eine erhebliche Zunahme der Ablationen (+22,6%). Die Anzahl der elektrophysiologischen Untersuchungen wies eine Steigerung um 4,3% auf; 32,5% aller Leistungsanbieter führten Ablationen durch.