Erschienen in:
01.06.2013 | Kasuistiken
Multimorbide Patienten mit schlechten Weichteilverhältnissen
Behandlung distaler Tibiafrakturen mittels retrogradem Tibiamarknagel
verfasst von:
S. Loosen, S. Preuss, B.A. Zelle, MD, H.-C. Pape, I.S. Tarkin
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 6/2013
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Zusammenfassung
Die adäquate Versorgung einer distalen Tibiafraktur eines multimorbiden Patienten mit ausgesprochen schlechten Haut- und Weichteilverhältnissen, verminderter peripherer vaskulärer Versorgung sowie osteoporotischen Knochenbedingungen ist nur schwer realisierbar. In dieser Kasuistik präsentieren wir 2 Patientinnen mit distalen Tibiafrakturen. Aufgrund der Extremsituationen der Patienten erschien keines der konventionellen Therapieverfahren (Gips, Plattenfixation, Fixateur externe, anterograder Tibiamarknagel) erstrebenswert. Um dennoch eine suffiziente Frakturheilung gewährleisten zu können und diese Patienten vor einer Amputation zu bewahren, wählten wir den außergewöhnlichen Behandlungsansatz der retrograden Tibiamarknagelung unter Einschluss des oberen und unteren Sprunggelenks.