Erschienen in:
08.03.2022 | Periphere arterielle Verschlusskrankheit | Leitthema
Moderne endovaskuläre Therapieoptionen bei diabetischem Fußsyndrom
verfasst von:
Dr. A. Argyriou, B. Rantner, J. Stana, N. Tsilimparis, Ö. Sensebat, G. Torsello, K. Stavroulakis
Erschienen in:
Die Diabetologie
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Ausgabe 4/2022
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Zusammenfassung
Weltweit steigt die Prävalenz der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) und insbesondere die der kritischen Extremitätenischämie. Letztere ist das Endstadium der arteriellen Verschlusskrankheit und mit erhöhter Mortalität, erhöhtem Amputationsrisiko und beeinträchtigter Lebensqualität assoziiert. Menschen mit Diabetes mellitus und kritischer Ischämie bilden eine besondere Subgruppe unter dieser Klientel. Diabetische Ulzerationen und Wundinfektionen erhöhen das Amputationsrisiko erheblich. Darüber hinaus stellen die diabetische Mikro- und Makroangiopathie, die isolierte Unterschenkel-pAVK und die starke Kalzifizierung der betroffenen Gefäße eine zusätzliche Herausforderung dar. Dementsprechend erfordert die Revaskularisation bei Diabetespatienten komplexe chirurgische und endovaskuläre Strategien. Aufgrund ihrer erhöhten periprozeduralen Mortalität nach chirurgischen Rekonstruktionen führte die Entwicklung neuer endovaskulärer Techniken zu einem Paradigmenwechsel in der Behandlung dieser Hochrisikopatienten. Vor diesem Hintergrund ist die endovaskuläre Technik als Therapie der Wahl für Menschen mit Diabetes und pAVK anzusehen. Der vorliegende Beitrag soll zur Klärung und Präsentation neuer Entwicklungen im Bereich der endovaskulären Therapie des diabetischen Fußsyndroms beitragen.