Skip to main content

31.07.2018 | Praxis und Beruf | Nachrichten

Patientenbarometer

Gute Noten für Aufklärung in Arztpraxen

verfasst von: Matthias Wallenfels

print
DRUCKEN
insite
SUCHEN

Zahnärzte haben in puncto Aufklärung die zufriedensten Patienten in Deutschland, zeigt eine Datenanalyse.

Privatpatienten bewerten die ärztliche Aufklärung besser als gesetzlich Versicherte. Das ergibt sich aus dem jüngsten Patientenbarometer des Arztbewertungsportals jameda, für das knapp 175.000 Voten für die vergangenen vier Jahre analysiert wurden.

Im Durchschnitt vergeben Privatpatienten demnach für die Kategorie "Aufklärung" analog zum Schulnotensystem die Note 1,44. Im Vergleich dazu bewerten Kassenpatienten die Aufklärung mit der Note 1,72. Zusammenhängen könnte dies mit der "Genommenen Zeit", mit der die Privatpatienten ebenfalls zufriedener sind (1,41) als gesetzlich Versicherte (1,70).

Die größte Differenz zwischen Privat- und Kassenpatienten lässt sich bei den Hautärzten feststellen: Vergeben Privatpatienten für die Aufklärung beim Hautarzt die Note 1,66, bewerten Kassenpatienten diese nur mit einer 2,32. Der geringste Unterschied findet sich bei den Zahnärzten: Mit einer 1,25 von Privatversicherten und einer Bewertung von 1,27 der gesetzlich Versicherten fühlen sich die Patienten unabhängig von ihrer Krankenversicherung ähnlich gut aufgeklärt.

Männer fühlen sich von ihren Ärzten besser aufgeklärt als Frauen. So bewerten Männer die Aufklärung durch ihre Ärzte mit einer guten 1,59. Frauen hingegen sind mit der Aufklärung weniger zufrieden und vergeben die Note 1,74.

Mit einer Durchschnittsnote von 1,79 – im Vorjahr war es die Note 1,73 – ist die Gesamtzufriedenheit der Patienten mit ihren Ärzten nach wie vor hoch. Den Spitzenplatz im Facharzt-Ranking sichern sich – wie auch in den vergangenen Jahren – die Zahnärzte (1,32), wiederum gefolgt von den Urologen (1,56).

Den dritten Platz belegen die Gastroenterologen mit der Note 1,78, gefolgt von den Gynäkologen (1,89), den Allgemein- und Hausärzten (1,9) sowie den HNO-Ärzten (1,93). Die Orthopäden (1,98) und Kinderärzte (1,99) belegen die Ränge sieben und acht vor den Augenärzten (2,19) und den Dermatologen (2,28).

Empfehlung der Redaktion
Ärzte Zeitung Logo

05.12.2018 | Link

Ärzte Zeitung

Dieser Beitrag stammt aus der Feder unserer Kollegen der Ärzte Zeitung. Noch mehr Beiträge zu Gesundheits- und Berufspolitik, aber auch zu Praxisthemen wie Abrechnung und Recht finden Sie bei Ärzte Zeitung Online.


print
DRUCKEN

Leitlinien kompakt für die Allgemeinmedizin

Mit medbee Pocketcards sicher entscheiden.

Seit 2022 gehört die medbee GmbH zum Springer Medizin Verlag

Facharzt-Training Allgemeinmedizin

Die ideale Vorbereitung zur anstehenden Prüfung mit den ersten 24 von 100 klinischen Fallbeispielen verschiedener Themenfelder

Mehr erfahren

Niedriger diastolischer Blutdruck erhöht Risiko für schwere kardiovaskuläre Komplikationen

25.04.2024 Hypotonie Nachrichten

Wenn unter einer medikamentösen Hochdrucktherapie der diastolische Blutdruck in den Keller geht, steigt das Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse: Darauf deutet eine Sekundäranalyse der SPRINT-Studie hin.

Therapiestart mit Blutdrucksenkern erhöht Frakturrisiko

25.04.2024 Hypertonie Nachrichten

Beginnen ältere Männer im Pflegeheim eine Antihypertensiva-Therapie, dann ist die Frakturrate in den folgenden 30 Tagen mehr als verdoppelt. Besonders häufig stürzen Demenzkranke und Männer, die erstmals Blutdrucksenker nehmen. Dafür spricht eine Analyse unter US-Veteranen.

Metformin rückt in den Hintergrund

24.04.2024 DGIM 2024 Kongressbericht

Es hat sich über Jahrzehnte klinisch bewährt. Doch wo harte Endpunkte zählen, ist Metformin als alleinige Erstlinientherapie nicht mehr zeitgemäß.

Myokarditis nach Infekt – Richtig schwierig wird es bei Profisportlern

24.04.2024 DGIM 2024 Kongressbericht

Unerkannte Herzmuskelentzündungen infolge einer Virusinfektion führen immer wieder dazu, dass junge, gesunde Menschen plötzlich beim Sport einen Herzstillstand bekommen. Gerade milde Herzbeteiligungen sind oft schwer zu diagnostizieren – speziell bei Leistungssportlern. 

Update Allgemeinmedizin

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.