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06.10.2017 | Praxismanagement in der Zahnmedizin | Online-Artikel

Für den Rollout gerüstet

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Der Aufbau der Telematikinfrastruktur für das deutsche Gesundheitswesen nimmt Fahrt auf. Zahntausende Zahnarztpraxen sollen an die Datenautobahn angeschlossen werden. Die CompuGroup Medical Deutschland AG (CGM) als marktführender Anbieter von Praxis-IT im Zahnarztumfeld ist auf den Installationsmarathon vorbereitet - und empfiehlt Zahnärzten, sich frühzeitig zu kümmern.

Die digitale Vernetzung des deutschen Gesundheitswesens soll die Qualität, die Wirtschaftlichkeit und die Transparenz der Patientenversorgung verbessern. Um nach Jahren der Vorbereitung bei der elektronischen Gesundheitskarte keine zusätzliche Zeit zu verlieren, hat der Gesetzgeber im E-Health-Gesetz klare Fristen für eine Reihe von digitalen Anwendungen gesetzt. 

DIE NÖTIGE HARDWARE WIRD LIEFERBAR SEIN 

Die für Zahnärzte wichtigste Frist ist die Umsetzung des Online-Managements der Versichertenstammdaten. Sie ist gleichbedeutend mit der Anbindung der Zahnarztpraxis an die neue digitale Infrastruktur. Praxen, die ab dem 1. Juli 2018 kein Online-Versichertenstammdaten-Management durchführen, droht eine Kürzung der GKV-Vergütung um ein Prozent. Das Bundesgesundheitsministerium hat inzwischen jedoch signalisiert, die gesetzliche Frist voraussichtlich bis zum 31. Dezember 2018 zu verlängern. Eine Rechtsverordnung zur Verlängerung der Frist um ein halbes Jahr auf den 31.12.2018 ist auf den Weg gebracht, aber noch nicht in Kraft. Der anstehende Installationsmarathon bei Zahnärzten, Ärzten und Psychotherapeuten wird bei weiterhin zeitiger Anbindung der Zahnarztpraxen dadurch zwar entzerrt, bleibt aber ein ehrgeiziges Unterfangen. 

Immer wieder wurde zuletzt die Frage gestellt, ob die nötigen Geräte -ein so genannter Konnektor für die Anbindung der Praxis-IT an die neue Infrastruktur und stationäre sowie mobile E-Health-Kartenterminals, die mit dem Konnektor kompatibel sind -rechtzeitig fertig sein werden, damit der Rollout wirklich wie angekündigt in großem Maßstab starten kann. Diese Frage ist berechtigt, denn immerhin muss in vergleichsweise kurzer Zeit eine sechsstellige Zahl an Arzt-, Zahnarzt-und Psychotherapeutenpraxen ausgestattet werden.

"Trotz wahrscheinlicher Fristverlängerung bleibt der Zeitplan für die Installation relativ sportlich, aber machbar."

Die CompuGroup Medical Deutschland AG (CGM) ist mit den Programmen CGM Z1, CGM Z1.Pro und CHREMASOFT in Deutschland das marktführende Unternehmen für Zahnarztsoftware. Sie ist auch konsortialführendes Unternehmen in der Testregion Nordwest der elektronischen Gesundheitskarte. CGM-Vorstand Uwe Eibich bestätigt, dass das Unternehmen gut vorbereitet ist: "Es gab Ende Juni noch einmal letzte Spezifikationsänderungen und man kann natürlich erst dann Geräte produzieren, wenn man die finalen Spezifikationen kennt und damit Planungssicherheit hat. Inzwischen ist die Technik fertig entwickelt und unsere Produkte sind zur Zulassung bei der gematik eingereicht. Wir sind zuversichtlich, dass das Zulassungsverfahren bei der gematik bald abgeschlossen sein wird. Die Vorbereitungen für eine Serienproduktion laufen bereits auf Hochtouren und wir gehen davon aus, dass wir die Geräte ab Herbst liefern." 

KOMPLETTLÖSUNG FÜR PRAXEN 

Die Geräte sind das eine. Sie müssen auch in den Praxen installiert werden, und die Zahnarzt-IT-Systeme müssen die nötigen Updates erhalten. Die CGM baut dazu den technischen Support deutlich aus. "Zurzeit läuft ein bundesweites Schulungsprogramm. 400 Techniker sind bereits ausgebildet, um den Zahnärzten und Ärzten eine Komplettlösung aus Hardware, Software-Update und Installation sowie einen sicheren Internetzugang anbieten zu können", so Andreas Koll, Leiter des Geschäftsbereichs Telematikinfrastruktur in der CGM. Koll ist optimistisch, dass die CGM alle ihre Kunden bis zum Ablauf der Frist bedienen kann, vorausgesetzt natürlich, die Bestellung erfolgt rechtzeitig: "Eine frühe Bestellung gibt Ärzten die Sicherheit vor der Gefahr von Terminengpässen. Wenn sich viele Praxen auf späte Termine kurz vor Fristablauf verlassen, kann man sich schnell ausrechnen, dass es eng werden kann. Dazu ermöglicht ein früher Einstieg die sorgfältige Prüfung und Vorbereitung des Praxisnetzwerks und sonstiger relevanter Faktoren." 

"Eine frühe Bestellung gibt Ärzten die Sicherheit vor der Gefahr von Terminengpässen." 

Zur sorgfältigen Praxisvorbereitung gehört beispielsweise die Analyse der Netzwerk- und Hardwareinfrastruktur in der Praxis. Falls Voraussetzungen für die Anbindung fehlen, wie beispielsweise ein Online-Zugang, werden diese identifiziert und gemeinsam mit der Praxis alle Vorbereitungen für einen zeitsparenden Installationstermin getroffen. Es folgt ein eigens eingerichteter logistischer Prozess, der alle Einzelschritte der Bestellung unter höchsten Sicherheitsstandards abdeckt. So müssen die Geräte sich also nicht nur im gematik-Zulassungsverfahren beweisen und dazu die hohen Sicherheitsanforderungen des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der lnformationstechnik) erfüllen - sie müssen z. B. auch auf einem nachgewiesenen sicheren Lieferweg ihren Bestimmungsort erreichen. Am Ende kommt der CGM-zertifizierte Techniker in die Praxis, bringt alle nötigen Komponenten mit, installiert sie, testet die Funktionstüchtigkeit des Versichertenstammdaten-Managements und weist die Praxismitarbeiter ein. "In einer durchschnittlich komplexen Praxis dauert die Installation etwa 90 Minuten. Der Praxisbetrieb läuft währenddessen weitgehend regulär weiter", betont Koll. 


EIN ÜBERBLICK

Die Finanzierungsvereinbarung 

Zahnärzte, die noch im dritten Quartal 2017 den Konnektor in Betrieb nehmen, erhalten dafür 2620 Euro. Im vierten Quartal sind es 2358 Euro, im ersten Quartal 2018 dann 2122 Euro, im zweiten Quartal 1910 Euro und ab dem dritten Quartal nur noch 720 Euro. Für das stationäre bzw. mobile eHealth-Kartenterminal werden 435 bzw. 350 Euro bezahlt. Dazu kommen 900 Euro Startpauschale und 100 bzw. ab Q3/2018 dann 83 Euro Betriebskostenzuschüsse. Erstattet werden außerdem die Hälfte der Kosten für den elektronischen Zahnarztausweis pauschal über fünf Jahre - insgesamt 233 Euro - sowie monatlich 8 Euro für den elektronischen Praxis-ausweis (SMC-B) über fünf Jahre. 

Neue Informationsbroschüre der KZBV 

Unter www.cgm.com/wissensvorsprung hat die CGM Informationen zur Tl zusammengetragen. Auch die KZBV informiert im Internet unter www.kzbv.de/telematik-und-it.60.de.html. Die neue Broschüre der KZBV zur Anbindung an die Tl ist unter www.kzbv.de/anbindung-an-die-telematikinfrastruktur.1068.de.html zu finden. 

Bessere Versorgung und starke Effizienzgewinne 

Die digitale Vernetzung des deutschen Gesundheitswesens macht den Datenaustausch sicherer und komfortabler. Sie erhöht die Arzneimitteltherapiesicherheit, spart Zeit und erlaubt eine stärkere Einbindung der Patienten. Dass sich die digitale Vernetzung auch finanziell lohnt, zeigt die von der CGM und dem BVITG beauftragte Studie "Effizienzgewinne durch eHealth" von PWC Strategy. Hierin beziffern die Analysten die Effizienzpotenziale durch die Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen auf 39 Milliarden Euro pro Jahr . Die Tl ist dafür die zentrale Basis. 

Informieren Sie sich auch unter:

Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung

(www.kzbv.de -> Zahnärzte -> Telematik und IT)

Dort finden Sie unter anderem detaillierte Informationen zum Bestellprozedere für den elektronischen Praxisausweis und zum Thema Vergütung/Finanzierungspauschalen.

CompuGroup Medical (CGM)

Informationen speziell zum Online-Update bei CGM-Systemen finden Sie auf der Seite www.cgm.com/wissensvorsprung.



Impressum
CompuGroup Medical Deutschland AG
Maria Trost 21
56070 Koblenz
Telefon: +49 (0) 261 8000-0 


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