Skip to main content

30.07.2018 | Praxismanagement in der Zahnmedizin | Nachrichten

Pilotprojekt

Hospitationen sollen zahnärztliche Versorgung auf dem Land sichern

print
DRUCKEN
insite
SUCHEN

Mit einem neuen Hospitationsprogramm für Studierende der Zahnmedizin fördert die Universität Witten/Herdecke (UW/H) mit der Kassenzahnärztlichen Vereinigung (KZV WL) und der Zahnärztekammer (ZÄK WL) Westfalen-Lippe die zahnmedizinische Versorgung in ländlichen Gebieten. Bei den Hausärzten ist das Problem bekannt: Immer weniger Ärzte lassen sich in ländlichen Gebieten nieder. Die Folge ist eine schlechtere hausärztliche Versorgung, was vor allem für ältere, nicht mehr mobile Patienten zu einem Problem wird. Soweit möchten es die Zahnärzte im Bezirk Westfalen-Lippe nicht kommen lassen und bieten deshalb gemeinsam mit der Universität Witten/Herdecke ein Hospitationsprogramm für Studierende der klinischen Semester an.

Teilnehmende Zahnarztpraxen haben sich bereits im Vorfeld nach einem Aufruf der KZV Westfalen-Lippe gemeldet und ihr Interesse bekundet. Mitte Juli fand die Auftaktveranstaltung im Audimax der Universität statt. Dr. Holger Seib, Vorstandsvorsitzender der KZV WL und Dr. Klaus Bartling, Präsident der ZÄK WL haben das Projekt, an dem auch die Universität Münster teilnimmt, von Seiten der zahnärztlichen Körperschaften initiiert. Sie sehen es als einen Versuch, den Berufsalltag als Zahnarzt im ländlichen Raum erfahrbar zu machen. Studierende der UW/H können sich für eine ein- bis zweiwöchige Hospitation in einer Praxis in einer Region mit drohender Unterversorgung anmelden und erhalten dafür von der KZV WL eine kleine Aufwandsentschädigung. Die Teilnahme an diesem Projekt wird auf die 160 Stunden Hospitationen, die jeder angehende Zahnmediziner der UW/H bereits seit vielen Jahren im Laufe seines Studiums nachweisen muss, angerechnet. Der Leiter des Departments für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der UW/H, Prof. Dr. Stefan Zimmer, unterstützt das Projekt aus voller Überzeugung. „Als Universität haben wir neben der Erfüllung unserer Aufgaben in Lehre und Forschung immer auch den Anspruch, einen positiven Beitrag für das Gemeinwesen zu leisten. Mit diesem Programm möchten wir einer zahnmedizinischen Unterversorgung im ländlichen Raum vorbeugen.“

Weitere Informationen bei Prof. Dr. Stefan Zimmer, 02032/926-660 (Sekr.) stefan.zimmer@uni-wh.de


Quelle: Kay Gropp, Pressestelle, Universität Witten/Herdecke

print
DRUCKEN

Parodontalbehandlung verbessert Prognose bei Katheterablation

19.04.2024 Vorhofflimmern Nachrichten

Werden Personen mit Vorhofflimmern in der Blanking-Periode nach einer Katheterablation gegen eine bestehende Parodontitis behandelt, verbessert dies die Erfolgsaussichten. Dafür sprechen die Resultate einer prospektiven Untersuchung.

Invasive Zahnbehandlung: Wann eine Antibiotikaprophylaxe vor infektiöser Endokarditis schützt

11.04.2024 Endokarditis Nachrichten

Bei welchen Personen eine Antibiotikaprophylaxe zur Prävention einer infektiösen Endokarditis nach invasiven zahnärztlichen Eingriffen sinnvoll ist, wird diskutiert. Neue Daten stehen im Einklang mit den europäischen Leitlinienempfehlungen.

Zell-Organisatoren unter Druck: Mechanismen des embryonalen Zahnwachstums aufgedeckt

08.04.2024 Zahnmedizin Nachrichten

Der Aufbau von Geweben und Organen während der Embryonalentwicklung wird von den Zellen bemerkenswert choreografiert. Für diesen Prozess braucht es spezielle sogenannte „Organisatoren“. In einer aktuellen Veröffentlichung im Fachjournal Nature Cell Biology berichten Forschende durch welchen Vorgang diese Organisatoren im Gewebe entstehen und wie sie dann die Bildung von Zähnen orchestrieren.

Die Oralprophylaxe & Kinderzahnheilkunde umbenannt

11.03.2024 Kinderzahnmedizin Nachrichten

Infolge der Umbenennung der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde in Deutsche Gesellschaft für Kinderzahnmedizin (DGKiZ) wird deren Mitgliederzeitschrift Oralprophylaxe & Kinderzahnheilkunde in Oralprophylaxe & Kinderzahnmedizin umbenannt. Aus diesem Grunde trägt die erste Ausgabe in 2024 erstmalig den neuen Titel.

Newsletter

Bestellen Sie unseren kostenlosen Newsletter Update Zahnmedizin und bleiben Sie gut informiert – ganz bequem per eMail.