Zusammenfassung
Zur Fraktur des proximalen Oberarms kommt es am häufigsten durch Sturz auf den ausgestreckten Arm, insbesondere bei Osteoporose. Als Begleitverletzungen finden sich Schulterluxationen und Plexusschäden. Die Einteilung erfolgt durch die AO-Klassifikation und die Einteilung nach Neer. Diagnostisches sowie therapeutisches Vorgehen sind durch bildgebende Verfahren verdeutlicht. Die Frakturversorgung kann je nach Schweregrad sowohl konservativ als auch operativ erfolgen. Die insbesondere angewandten Osteosyntheseverfahren sind Schraubenosteosynthese, Plattenosteosynthese, Kirschner-Drahtosteosynthese, Prothesenversorgung und die Marknagelosteosynthese. Darüber hinaus wird die unfallchirurgische Versorgung der proximalen Humerusfraktur bei Kindern beschrieben.