Skip to main content

2022 | OriginalPaper | Buchkapitel

20. Recht auf Sexualität. Beispiele aus der Praxis

verfasst von : Gunvor Sramek

Erschienen in: Demenz und Palliative Geriatrie in der Praxis

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Wir werden als geschlechtliche Wesen geboren und erleben die Welt bis zuletzt als Männer und Frauen. Auch demenzkranke Hochbetagte haben Sehnsucht nach Sexualität, nach Wärme und Zärtlichkeit, nur drücken sie ihre Bedürfnisse in anderer Weise aus. Voraussetzungen für ein besseres Verständnis ihrer Wünsche und Nöte sind die Akzeptanz ihres „Andersseins“, einfühlsame Beobachtung und gelingende empathische Kommunikation. Am Beginn einer Demenz zeigen Männer ihre sexuellen Bedürfnisse durch unmissverständliches Verhalten, während Frauen Wünsche dieser Art leugnen oder – wenn der innere Druck zu hoch wird – verschlüsselt ausdrücken. Ist die Erkrankung fortgeschritten, geht allmählich die Kontrolle ganz verloren. Es gibt dann keine Tabuthemen mehr. Sexuelle Wünsche, aber auch sexuelle Ängste und traumatische Erlebnisse können endlich frei geäußert werden. Wenn wir für dieses Thema offenbleiben, können wir viel dazu beitragen, die Lebensqualität alter demenzkranker Menschen zu erhöhen.
Fußnoten
1
Österreichisch für Spülbecken.
 
2
Fallbeispiel von Petra Fercher, diplomierte Ergotherapeutin und zertifizierte Validationstrainerin nach Naomi Feil.
 
3
Fallbeispiel von Petra Fercher.
 
Literatur
Zurück zum Zitat Fercher P, Sramek G (2018) Brücken in die Welt der Demenz, 3. Aufl. Ernst Reinhardt, München Fercher P, Sramek G (2018) Brücken in die Welt der Demenz, 3. Aufl. Ernst Reinhardt, München
Zurück zum Zitat Kojer M, Sramek G (2016) Sexualität bei Demenz. In: Likar R, Riess E (Hrsg) Unerhörte Lust. Otto Müller Verlag, Salzburg, S 151–165 Kojer M, Sramek G (2016) Sexualität bei Demenz. In: Likar R, Riess E (Hrsg) Unerhörte Lust. Otto Müller Verlag, Salzburg, S 151–165
Zurück zum Zitat Mahieu L, Anckaert L, Gastmans (2017) Intimacy and sexuality in institutionalized dementia care: clinical-ethical considerations. Health Care Anal 25:52–71CrossRefPubMed Mahieu L, Anckaert L, Gastmans (2017) Intimacy and sexuality in institutionalized dementia care: clinical-ethical considerations. Health Care Anal 25:52–71CrossRefPubMed
Zurück zum Zitat Roelofs TS, Luijkx KG, Embregts PJ (2015) Intimacy and sexuality of nursing home residents with dementia: a systematic review. Int Psychogeriatr 27(3):367–384CrossRefPubMed Roelofs TS, Luijkx KG, Embregts PJ (2015) Intimacy and sexuality of nursing home residents with dementia: a systematic review. Int Psychogeriatr 27(3):367–384CrossRefPubMed
Zurück zum Zitat White E (2013) Sexualität bei Menschen mit Demenz. Hans Huber-Verlag, Bern White E (2013) Sexualität bei Menschen mit Demenz. Hans Huber-Verlag, Bern
Metadaten
Titel
Recht auf Sexualität. Beispiele aus der Praxis
verfasst von
Gunvor Sramek
Copyright-Jahr
2022
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-63164-5_20

Adjuvante Immuntherapie verlängert Leben bei RCC

25.04.2024 Nierenkarzinom Nachrichten

Nun gibt es auch Resultate zum Gesamtüberleben: Eine adjuvante Pembrolizumab-Therapie konnte in einer Phase-3-Studie das Leben von Menschen mit Nierenzellkarzinom deutlich verlängern. Die Sterberate war im Vergleich zu Placebo um 38% geringer.

Alectinib verbessert krankheitsfreies Überleben bei ALK-positivem NSCLC

25.04.2024 NSCLC Nachrichten

Das Risiko für Rezidiv oder Tod von Patienten und Patientinnen mit reseziertem ALK-positivem NSCLC ist unter einer adjuvanten Therapie mit dem Tyrosinkinase-Inhibitor Alectinib signifikant geringer als unter platinbasierter Chemotherapie.

Bei Senioren mit Prostatakarzinom auf Anämie achten!

24.04.2024 DGIM 2024 Nachrichten

Patienten, die zur Behandlung ihres Prostatakarzinoms eine Androgendeprivationstherapie erhalten, entwickeln nicht selten eine Anämie. Wer ältere Patienten internistisch mitbetreut, sollte auf diese Nebenwirkung achten.

ICI-Therapie in der Schwangerschaft wird gut toleriert

Müssen sich Schwangere einer Krebstherapie unterziehen, rufen Immuncheckpointinhibitoren offenbar nicht mehr unerwünschte Wirkungen hervor als andere Mittel gegen Krebs.

Update Onkologie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.