Zusammenfassung
Auf einen Blick
Verordnungsprofil Die wichtigsten Gruppen der Sexualhormone sind Östrogenpräparate und Kontrazeptiva. Danach folgen mit weitem Abstand Gestagene. Die Verordnungen aller Östrogenpräparate zur Hormontherapie in der Postmenopause (systemische und topische Präparate) sind seit 1999 stark zurückgegangen und zeigen seit 2018 ein stabiles Niveau insbesondere bei Östrogenmonopräparaten. Kontinuierlich nehmen Östrogen-/Gestagenkombinationen zur HRT ab. Damit wird auch 2020 der Effekt der Leitlinienempfehlungen zur postmenopausalen Hormontherapie sichtbar. Die Verordnungen der hormonalen Kontrazeptiva zeigen auch 2020 eine deutliche Zunahme, insbesondere bei den Gestagenmonopräparaten und den vaginalen Kontrazeptiva. Androgenverordnungen nehmen wie schon in den letzten Jahren weiter zu.
Bewertung Die Verordnungen zur postmenopausalen Hormontherapie reflektieren eine gute Beachtung der Indikationsstellung basierend auf einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Bewertung, die leitlinienbasiert erfolgt (überarbeitete deutsche S3-Leitlinie 2020). Hormonale Kontrazeption in jeder Variante behält weite Akzeptanz.