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01.02.2004 | Original Article
Verfahren und Kriterien zur Konkretisierung des Leistungskatalogs in der Gesetzlichen Krankenversicherung
Erschienen in: Journal of Public Health | Ausgabe 1/2004
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Die Konkretisierung des Leistungsanspruchs für die Versicherten der GKV erfolgt durch Gremien der gemeinsamen Selbstverwaltung. Die Legitimität der angewandten Verfahren und Kriterien wird sowohl aus Input- als auch aus Output-Perspektive bewertet. Aus der Input-Perspektive ist die Priorisierung der Beratungsthemen überhaupt nicht und die Veröffentlichung von Beratungsthemen nur für Fachleute transparent. Außerdem sind die zuständigen Gremien nicht ausreichend repräsentativ zusammengesetzt. Aus der Output-Perspektive werden Potenziale für die Optimierung der wirtschaftlichen Mittelverwendung nicht genutzt, weil Kosten-Nutzen-Relationen in der Entscheidungsfindung eine untergeordnete Bedeutung einnehmen. Gleichzeitig werden Rationierungen vermieden. Darüber hinaus sind die angewandten Verfahren nur eingeschränkt konsistent und insgesamt als wenig effektiv zu bewerten.