Zusammenfassung
Verhaltens- und Problemanalyse ist das wichtigste diagnostische Verfahren in der Verhaltenstherapie. Es geht um das, was eine bestimmte Person in einer aktuellen, konkreten, spezifischen Situation tut. Es wird davon ausgegangen, dass menschliches Verhalten, ob es nun als abweichend, krank, akzeptabel oder normal bezeichnet wird, neben physiologischen Faktoren durch die soziale Lerngeschichte, die Persönlichkeit, durch kognitive Prozesse wie auch durch die situativen Bedingungen (Stimuli) und die (positiven oder negativen) Konsequenzen des Verhaltens kontrolliert wird. Ziel der Mikro-Verhaltensanalyse ist die funktionale, aber auch strukturell-topografische, „horizontale“ Beschreibung von Verhalten in Situationen. Die Verhaltensanalyse ist ferner ausgerichtet auf Therapieziele, Therapieplanung und Therapiekontrolle.