Erschienen in:
01.01.2009 | Originalien
3D-navigierte Fersenbeinosteosynthese
Offene und minimal-invasive Technik
verfasst von:
Dr. A. Rübberdt, V.R. Hofbauer, M. Herbort, L. Löhrer, S. Ochman, M.J. Raschke
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 1/2009
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Zusammenfassung
Hintergrund
Als Arbeitshypothese wird formuliert, dass Fehlplatzierungen gelenknah positionierter Sustentakulumschrauben im Rahmen der Osteosynthese von intraartikulären Fersenbeinfrakturen prinzipiell vermieden werden können. Hierzu werden ein Verfahren zur 3D-navigierten Implantation von Sustentakulumschrauben vorgestellt und erste Ergebnisse präsentiert.
Material und Methoden
Bei 11 Patienten wurden insgesamt 15 intraartikuläre Fersenbeinfrakturen operativ 3D-navigiert (3D-Bildwandler mit integrierter Navigation) versorgt. Bei 12 Frakturen erfolgte die Osteosynthese über einen“extended lateral approach”, bei 3 weiteren in minimal-invasiver Technik. Ein zweiter intraoperativer 3D-Scan dokumentierte das definitive Osteosyntheseergebnis.
Ergebnisse
Insgesamt wurden 20 Sustentakulumschrauben 3D-navigiert implantiert. Alle Schrauben lagen präzise im Sustentakulumfragment ohne Gelenkkontakt. Der Einsatz der Navigation bedingte eine durchschnittliche Verlängerung der Operationszeit um 11,9±2,2 Minuten.
Schlussfolgerung
Durch die Synthese von intraoperativer bildwandlergestützter 3D-Bildgebung und -Navigation ist die Implantation von Sustentakulumschrauben präzise möglich. Dadurch kann bei minimal-invasiver Operationstechnik eine hohe Osteosynthesequalität erreicht werden.