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Erschienen in: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz 3/2020

Open Access 07.02.2020 | Adipositas | Leitthema

Soziodemografische und erwerbsbezogene Merkmale in der NAKO Gesundheitsstudie

verfasst von: Prof. Dr. Nico Dragano, Marvin Reuter, Karin Halina Greiser, Heiko Becher, Hajo Zeeb, Rafael Mikolajczyk, Alexander Kluttig, Michael Leitzmann, Beate Fischer, Karl-Heinz Jöckel, Carina Emmel, Gérard Krause, Stefanie Castell, Antje Damms-Machado, Nadia Obi, Tamara Schikowski, Oliver Kuss, Wolfgang Hoffmann, Sabine Schipf, Tobias Pischon, Lina Jaeschke, Lilian Krist, Thomas Keil, Wolfgang Lieb, Bernd Holleczek, Hermann Brenner, Kerstin Wirkner, Markus Loeffler, Karin B. Michels, Claus-Werner Franzke, Annette Peters, Jakob Linseisen, Klaus Berger, Nicole Legath, Wolfgang Ahrens, Thomas Lampert, Börge Schmidt

Erschienen in: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz | Ausgabe 3/2020

Zusammenfassung

Hintergrund

In epidemiologischen Studien ist die standardisierte Erfassung soziodemografischer Merkmale von hoher Bedeutung, da Variablen wie Geschlecht, Alter, Bildung oder Erwerbsstatus wichtige Einflussfaktoren auf Gesundheitschancen und Krankheitsrisiken darstellen. In der NAKO Gesundheitsstudie werden zentrale Faktoren aus diesem Themenbereich berücksichtigt.

Ziel der Arbeit

Der Beitrag gibt einen Überblick über den wissenschaftlichen Hintergrund und die konkrete Erhebung soziodemografischer Angaben in der NAKO. Zudem werden die Verteilung einzelner Merkmale sowie Zusammenhänge mit gesundheitsassoziierten Maßen exemplarisch vorgestellt.

Material und Methoden

Anhand der Daten zur Halbzeit der Basiserhebung (n = 101.724) wurde die Verteilung soziodemografischer Merkmale dargestellt und Zusammenhänge mit beispielhaft ausgewählten Gesundheitsindikatoren (Body-Mass-Index, selbst berichtete Gesundheit) analysiert, um die Validität der Messung soziodemografischer Angaben zu beurteilen.

Ergebnisse

Das mittlere Alter der Teilnehmenden lag bei 52,0 Jahren (SD = 12,4). 53,6 % der Teilnehmenden waren Frauen, 54,3 % hatten einen hohen Bildungsabschluss, 60,1 % waren verheiratet zusammenlebend, 72,0 % erwerbstätig und 3,4 % erwerbslos. Bekannte Zusammenhänge zwischen Soziodemografie und Gesundheit konnten reproduziert werden. So waren niedrige Bildung, hohes Alter und Erwerbslosigkeit mit einer erhöhten Häufigkeit von Adipositas und schlechter selbst berichteter Gesundheit assoziiert.

Diskussion

Die NAKO Gesundheitsstudie erhebt viele soziodemografische Merkmale. In Kombination mit der Fülle an Gesundheitsdaten und dem Längsschnittdesign ergeben sich so neue Möglichkeiten für die gesundheitswissenschaftliche und sozialepidemiologische Forschung in Deutschland.
Hinweise

Zusatzmaterial online

Zusätzliche Informationen sind in der Online-Version dieses Artikels (https://​doi.​org/​10.​1007/​s00103-020-03098-8) enthalten.
Die Autoren N. Dragano und M. Reuter teilen sich die Erstautorenschaft.

Einleitung

Das Konzept der NAKO Gesundheitsstudie basiert auf einem biopsychosozialen Verständnis von Gesundheit und Krankheit und es berücksichtigt dementsprechend auch demografische und soziale Merkmale der Teilnehmerinnen und Teilnehmer [1]. Abgesehen davon, dass es zum Standard in epidemiologischen Studien gehört, soziodemografische und erwerbsbezogene Merkmale zu erheben, soll mit der NAKO eine Datenbasis geschaffen werden, die international wegweisende Forschung zu Themen der Sozialepidemiologie ermöglicht.
Dass soziodemografische und erwerbsbezogene Merkmale eine wichtige Rolle bei der Erklärung gesundheitlicher Phänomene spielen, ist unstrittig [26]. Alter und Geschlecht sind Kerndeterminanten der Gesundheit, Gleiches gilt für die sozioökonomische Position (üblicherweise als Trias aus Bildung, Einkommen und Beruf verstanden), die familiäre Situation und den Erwerbsstatus. Aus diesem Grund werden soziodemografische Unterschiede in vielen epidemiologischen Untersuchungen berücksichtigt. Darüber hinaus gibt es mit der Sozialepidemiologie eine eigene Forschungsrichtung in der Epidemiologie, die sich explizit mit dieser Art von Einflussfaktoren beschäftigt [7]. Beginnend mit Pionierstudien, wie der britischen Whitehall-Studie, hat diese Forschung eine enge Verbindung insbesondere zwischen der sozioökonomischen Position (folgend als SEP, Socioeconomic Position, abgekürzt) und einer Fülle von Risikofaktoren und gesundheitsrelevanten Verhaltensweisen aufdecken können und gezeigt, dass mit sinkender SEP das Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko steigt [713].
In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich in Deutschland das Bewusstsein für die Bedeutung sozialepidemiologischer Ansätze deutlich geschärft, nachdem die Forschung in der Vergangenheit vor allem durch die angelsächsischen und skandinavischen Länder geprägt war und aus Deutschland nur wenige sowie regional begrenzte Daten zur Forschung beigesteuert wurden [14, 15]. Mittlerweile gibt es hierzulande auch eine wachsende Datenbasis für entsprechende Analysen, sei es in Form von Routinedaten, Bevölkerungsumfragen der Gesundheitsberichterstattung oder verschiedenen Kohortenstudien [1416]. Aus der Forschung mit diesen Datenquellen ist z. B. bekannt, dass auch in Deutschland erhebliche soziale Ungleichheiten der Gesundheit existieren [17], die sich sowohl entlang von horizontalen Unterschieden (z. B. Geschlecht) als auch von vertikalen Unterschieden (z. B. Bildung oder Einkommen) manifestieren.
Vor diesem Hintergrund ist eine intensive Erforschung der diesen Ungleichheiten zugrunde liegenden Mechanismen von hohem Interesse. Die bisher verfügbare Datenbasis unterliegt jedoch bestimmten methodischen Einschränkungen. Eine Schwierigkeit ist die oft geringe Tiefe der Differenzierung soziodemografischer Gruppen (etwa in Registerdaten). Diese ist aber notwendig, um (Hoch‑)Risikogruppen sicher zu identifizieren und konkrete Zielgruppenbeschreibungen für eine verbesserte Prävention und Versorgung zur Verfügung stellen zu können. Zusätzlich limitierend wirkt eine vergleichsweise geringe Stichprobengröße mancher Studien, die die Subgruppenbildung weiter erschwert. Zudem konnten in bisherigen Studien soziale Faktoren nur selten direkt in Zusammenhang mit biomedizinischen Indikatoren wie genetischen Informationen, Laborwerten oder bildgebender Diagnostik untersucht werden.
Diese Limitationen können durch große populationsbasierte Kohortenstudien zumindest teilweise ausgeglichen werden. Dies zeigen internationale Beispiele wie die französische CONSTANCES-Studie [18], die niederländische LifeLines-Studie [19], LifeGene aus Schweden [20], CONOR aus Norwegen [21] oder die UK Biobank aus dem Vereinigten Königreich [22]. Die NAKO Gesundheitsstudie folgt diesen Vorbildern und kann so der sozialepidemiologischen Forschung in Deutschland neue Möglichkeiten eröffnen. Die Potenziale der NAKO sind, neben ihrem Längsschnittdesign, die Realisierung einer sehr hohen Fallzahl, die Detailtiefe der Messung von Gesundheit, Krankheit und sozialen Faktoren sowie die Einbeziehung der gesamten in Deutschland lebenden Bevölkerung inklusive jüngerer Altersgruppen ab 20 Jahren [1, 23].
In diesem Beitrag sollen primär die in der NAKO eingesetzten Instrumente zur Messung soziodemografischer und erwerbsbezogener Merkmale vorgestellt werden. Hierzu werden der Prozess der Fragebogenentwicklung und die im Einzelnen ausgewählten Instrumente beschrieben. Ergänzend gibt der Beitrag einen ersten deskriptiven Einblick in die sozialstrukturelle Zusammensetzung der Kohorte und damit auch die konkrete Variablenbildung. Abschließend sollen die eingesetzten Instrumente anhand einer exemplarischen Reproduktion bekannter Zusammenhänge mit dem Body-Mass-Index (BMI) und selbst berichteter Gesundheit validiert werden. Diese Zielgrößen wurden gewählt, weil soziodemografische Unterschiede bei Untergewicht und Adipositas [24, 25] sowie schlechter selbst berichteter Gesundheit [26] in der Forschung gut belegt sind.

Material und Methoden

Fragebogen und Instrumente

Der Entwurf des Instruments zur Messung soziodemografischer Angaben einschließlich der sozioökonomischen Position und der Erwerbssituation wurde in den Jahren 2010–2012 von der interdisziplinären „Arbeitsgruppe Fragebogen“ der NAKO Gesundheitsstudie erstellt. Er orientierte sich wesentlich an den „Demographischen Standards“ (DS) des Statistischen Bundesamts in der zum Zeitpunkt der Erstellung gültigen Fassung von 2010 [27]. Diese Standards werden unter anderem beim Mikrozensus eingesetzt und können als Referenzinstrument für Befragungen in Deutschland gelten. Ausgewählt wurden insbesondere Kernvariablen (s. unten). In einzelnen Fällen wurde die Abfrage gegenüber dem Original leicht gekürzt oder im Wortlaut etwas verändert, da der Fragebogen der NAKO-Studie aus erhebungsökonomischen Gründen eine gewisse Länge und Komplexität nicht überschreiten durfte. Bei der Erstellung des ersten Entwurfs wurden die Fragen zusätzlich auf Übereinstimmung mit den Instrumenten deutscher Kohortenstudien bzw. Studien der Gesundheitsberichterstattung abgeglichen. Referenzstudien waren beispielsweise CARdiovascular Disease, Living and Ageing in Halle (CARLA), die Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS), Gesundheit in Deutschland aktuell (GEDA), Heinz Nixdorf Recall (HNR), Kooperative Gesundheitsforschung in der Region Augsburg (KORA), LIFE-Adult des Leipziger Forschungszentrums für Zivilisationserkrankungen und der Study of Health in Pomerania (SHIP). Einzelne Fragen oder Antwortskalen wurden aus diesen Studien übernommen, wenn die entsprechende Abfrage in den DS entweder nicht vorhanden war (zum Beispiel im Falle der Erfassung von Arbeitslosigkeit) oder wenn die Abfrage in den DS zu komplex erschien. Zudem wurden wenige, meist einfache Fragen neu entwickelt.
Der auf dieser Basis erstellte Fragebogenentwurf wurde externen Expertinnen und Experten, beispielsweise des Robert Koch-Instituts und des Rats für Sozial- und Wirtschaftsdaten, zur Kommentierung vorgelegt. Die finale Fassung wurde dann als Teil des Core-Interviews implementiert, ein für alle Studienteilnehmenden obligatorisches, persönliches, computerassistiertes Interview. Die Interviewenden wurden entsprechend geschult und führten die Interviews als Zweiergespräch in eigenen Räumlichkeiten in den Erhebungszentren durch.
Tab. 1 gibt einen Überblick über die erfassten Themengebiete und verweist auf die Referenzen der eingesetzten Fragen. Durch die Abfrage der Haushaltszusammensetzung ist zudem die Ableitung des Nettoäquivalenzeinkommens [28] möglich, das zusammen mit der Bildung und der beruflichen Stellung ein zentraler Indikator der SEP ist [29]. Anzumerken ist, dass ebenfalls Angaben zum Migrationshintergrund erhoben wurden (siehe Beitrag von Wiessner et al. in diesem Themenheft). Ebenfalls ist darauf hinzuweisen, dass zusätzlich einzelne soziale und berufsbezogene Expositionen erhoben wurden (z. B. soziale Isolation, Arbeitsstress), die hier nicht Gegenstand der Betrachtung sind.
Tab. 1
Übersicht Demografie, sozioökonomische Position, Erwerbstätigkeit, soziale und berufliche Expositionen
Obergruppe
Untergruppen
Details
Quellea
Basisdemografie
Geschlecht
DS 2010
Alter, kontinuierlich
Berechnet aus Geburtsdatum (erfragt) und Untersuchungsdatum
NAKO
Familienstand und Familie
Familienstand
DS 2010/DEGS 2009
Partnerschaft und Zusammenleben mit Partner
DEGS 2009
Anzahl leiblicher Kinder
NAKO
Angaben zum Haushalt
Wohnsituation (Art der Wohnung, z. B. Miete, Eigentum, Pflegeheim)
CARLA
Gesamtzahl Personen im Haushalt und Anzahl Personen im Alter von 14 Jahren oder älter
Die Zahl der Personen ≤14 Jahre wird zur Berechnung von Gewichtungsfaktoren das Äquivalenzeinkommens benötigt
DS 2010
Schul- und Ausbildung
Höchster allgemeinbildender Schulabschluss
DS 2010
Berufliche Ausbildungsabschlüsse (Mehrfachnennung)
DS 2010
Einkommen
Monatliches Haushaltsnettoeinkommen
Kategoriale Abfrage
DS 2010
Erwerbstätigkeit
Aktuelle Erwerbssituation
DS 2010
Wochenarbeitszeit (in Stunden)
Nur erwerbstätige Personen
DS 2010
Nichterwerbstätige: aktuelle Situation
DS 2010
Frühere Erwerbtätigkeit bei aktuell Nichterwerbstätigen
DS 2010
Aktueller oder letzter Beruf
Klartextangaben
DS 2010
Berufliche Stellung (Selbstständige, Arbeiter, Angestellte, Beamte, Auszubildende)
Im aktuellen oder letzten Beruf
DS 2010
Rente/Pension/Vorruhestand
Berentungsgrund, -jahr, Erwerbsminderungsrenten Diagnose
Nur berentete Personen
NAKO
Erwerbslosigkeit
Dauer der aktuellen Arbeitslosigkeit
Nur arbeitslos gemeldete Personen und Personen in Maßnahmen
NAKO
Frühere Arbeitslosigkeit: jemals arbeitslos gemeldet, Zahl und Gesamtdauer der jeweiligen Perioden
NAKO
Bildungsstand Partner
Höchster Schulabschluss und Ausbildungsabschlüsse Partner
DS 2010
Bildung und Beruf der Eltern
Höchster Schulabschluss und berufliche Stellung Vater und Mutter
Berufliche Stellung zum 13. Lebensjahr der Befragten
DS 2010
aDS 2010 = Demographische Standards 2010 [27], DEGS 2009 = Studie zur Gesundheit Erwachsender in Deutschland [36], CARLA = CARdiovascular Disease, Living and Ageing in Halle (CARLA) Study [43], GEDA 2009 = Gesundheit in Deutschland aktuell, GEDA-Studie 2009 [44], NAKO = eigene Entwicklung für die NAKO Gesundheitsstudie auf Basis verschiedener Quellen [1]

Daten

Die folgenden Analysen beruhen auf dem Datensatz zur Halbzeit der Basiserhebung der NAKO Gesundheitsstudie. Der Datensatz enthält Informationen zu Teilnehmenden, die zwischen März 2014 und März 2017 in insgesamt 18 Studienzentren die Basisuntersuchung absolviert haben. Allgemeine Angaben zum Studiendesign, zu Ethikvotum und Datenschutz der NAKO sind an anderer Stelle zu finden [1]. Eine Beschreibung der hier verwendeten Stichprobe zur Halbzeit der Basiserhebung und eine detaillierte Beschreibung der Responseraten werden im Beitrag von Schipf et al. in diesem Themenheft präsentiert. Die dort berichtete mittlere Responserate betrug zur Halbzeit 18 %, variierte jedoch mit dem Alter.

Studienpopulation

Der Datensatz für diese Analyse beinhaltet n = 101.724 Fälle. Zur Formung der für diese Auswertungen verwendeten Studienpopulation wurden alle nicht vollständig und ordnungsgemäß abgeschlossenen Interviews von den Analysen ausgeschlossen (n = 63). Es wurden zudem weitere 10 Fälle ausgeschlossen, die bei der Altersvariable Werte außerhalb des plausiblen Wertebereichs aufwiesen. So ergab sich für die Auswertungen eine Stichprobe von n = 101.651 Fällen. Die in diese Stichprobe eingeschlossenen Personen waren zum Zeitpunkt der Untersuchung zwischen 20 und 73 Jahre alt. Alle Teilnehmenden waren in Übereinstimmung mit dem Studienprotokoll bei Stichprobenziehung maximal 69 Jahre alt.

Variablen

Die hier untersuchten Variablen umfassen Informationen zu Alter, Geschlecht, Bildung, Familienstand, Partnerschaft, Wohnsituation, Erwerbsstatus, Beruf, Body-Mass-Index (BMI) und selbst berichteter Gesundheit. Abgeleitete und zusammengefasste Variablen werden im Folgenden beschrieben.
Alter und Bildung.
Das Alter des Befragten lag als kontinuierliches Merkmal vor. In Übereinstimmung mit der Routineberichterstattung des Statistischen Bundesamtes und des Robert Koch-Instituts wurde zusätzlich eine Altersklassifizierung in 10-Jahres-Schritten vorgenommen [30, 31]. Der höchste schulische und berufliche Bildungsabschluss wurde in Übereinstimmung mit den Demographischen Standards [27] erhoben. Die Klassifizierung der Bildungsabschlüsse erfolgte anhand der hierarchischen International Standard Classification of Education von 1997 (ISCED 97; [32]). ISCED ordnet schulische und berufliche Bildungsabschlüsse in einer hierarchischen Skala, die es ermöglicht, Bildungsniveaus international vergleichbar zu machen. Die hier dargestellte ISCED-Skala enthält die folgenden sechs Abstufungen: ISCED 1 (Grundschule), ISCED 2 (Haupt- und Realschule), ISCED 3 (Haupt- und Realschule mit beruflich-betrieblicher oder beruflich-schulischer Ausbildung), ISCED 4 (Fachhochschulreife, Abitur, erweiterte Oberschule), ISCED 5 (Fachschulabschluss, Fachakademie oder (Fach‑)Hochschulabschluss), ISCED 6 (Promotion). Angemerkt sei, dass Klartextangaben zu sonstigen bzw. ausländischen Bildungsabschlüssen hier unberücksichtigt bleiben (n = 7716), da die manuelle Kategorisierung noch nicht abgeschlossen war.
Familie und Partnerschaft.
Der rechtliche Familienstand wurde in Übereinstimmung mit den Vorgaben des Statistischen Bundesamtes erhoben und nicht verändert. Um neben ehelichen auch nichteheliche Partnerschaften zu berücksichtigen, wurde der Familienstand in Kombination mit dem Partnerschaftsstatus zu einer neuen Variable abgeleitet, die angibt, ob Befragte mit einem festen (Ehe‑)Partner zusammenleben, mit dem (Ehe‑)Partner nicht zusammenleben oder keinen Partner hatten. Die Frage nach der Anzahl der insgesamt im Haushalt lebenden Personen wurde zusammengefasst in: Ein‑, Zwei‑, Drei- und Vierpersonenhaushalte sowie Haushalte mit 5 Personen und mehr.
Erwerbstätigkeit und Beruf.
Zur Bestimmung des Erwerbsstatus wurde auf das Labour-Force-Konzept der International Labour Organisation (ILO) zurückgegriffen [33]. Hier wird unterschieden zwischen Erwerbstätigen, Erwerbslosen und Nichterwerbspersonen. Zu den Erwerbstätigen zählen Arbeitnehmer, Selbstständige, mithelfende Familienangehörige, Personen in beruflicher Ausbildung, Minijobs, 450-Euro-Jobs, Ein-Euro-Jobs sowie Personen in einem temporär inaktiven Arbeitsverhältnis (Mutterschutz, Elternzeit). Erwerbslose sind Personen, die nicht erwerbstätig sind, aber für die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit zur Verfügung stehen und aktiv nach einer Arbeit suchen. Nichterwerbspersonen sind Personen, die bereits aus dem Erwerbsleben ausgeschieden sind (Rentner) sowie Schüler und Studenten oder anderweitig dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehende Personen. Die wöchentliche Arbeitszeit in Stunden wurde als kontinuierliches Merkmal und zur Beschreibung von Voll- und Teilzeit als kategoriale Variable verwendet (<35, ≥35 h). Eine weitere Einteilung der Berufe wird möglich, wenn die Codierung der offenen Berufsabfrage abgeschlossen ist. Für eine erste Einteilung der Berufe wurde jedoch eine Variable abgeleitet, die zwischen Selbstständigen, Arbeitnehmern und Personen in Ausbildung unterscheidet.
Body-Mass-Index (BMI) und selbst berichtete Gesundheit.
Der BMI wurde auf Basis der anthropometrischen Messung errechnet und nach Maßgabe der Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kategorisiert [34, 35]. Die Messung des BMI ist ausführlich im Beitrag von Fischer et al. in diesem Themenheft beschrieben. Zur Klassifikation von Adipositas wurde eine vierstufige kategoriale Variable berechnet, die zwischen Untergewicht (BMI <18,5 kg/m2), Normalgewicht (18,5–24,9 kg/m2), Präadipositas (25–29,9 kg/m2) und Adipositas (≥30 kg/m2) unterscheidet. Der selbst berichtete allgemeine Gesundheitszustand wurde durch die Frage: „Wie würden Sie Ihren Gesundheitszustand im Allgemeinen beschreiben?“, gemessen. Dabei wurden die Antworten „weniger gut“ und „schlecht“ zusammengefasst sowie die Antworten „ausgezeichnet“, „sehr gut“ und „gut“.

Statistische Analysen

In einem ersten Schritt wurde die Verteilung soziodemografischer und erwerbsbezogener Merkmale in der NAKO-Teilpopulation stratifiziert nach Geschlecht und Studienzentrum beschrieben. Absolute sowie relative Häufigkeiten wurden zur Deskription von kategorialen Merkmalen verwendet und Mittelwerte (MW), Standardabweichungen (SD) sowie Mediane und Interquartilsabstände (IQR) zur Beschreibung von kontinuierlichen Merkmalen. Um die Messung soziodemografischer und erwerbsbezogener Merkmale hinsichtlich ihrer Validität zu beurteilen, wurden exemplarisch Zusammenhänge mit dem BMI und selbst berichteter Gesundheit analysiert. Hierfür wurde die Häufigkeit von Untergewicht, Adipositas und schlechter selbst berichteter Gesundheit nach Geschlecht, Alter, Bildung, Familienstand, Partnerschaft, Erwerbsstatus, Umfang der Erwerbstätigkeit und Berufsstand deskriptiv dargestellt. Abschließend wurde exemplarisch der Zusammenhang zwischen Bildung und den Gesundheitsvariablen adjustiert für Alter und Studienzentrum, getrennt für Männer und Frauen, mithilfe von Marginsplots dargestellt. Alle Analysen wurden mit Stata 15.1 MP durchgeführt (StataCorp LLC, College Station, TX, USA).

Ergebnisse

Beschreibung der Studienpopulation

Tab. 2 beschreibt die Studienpopulation nach soziodemografischen und erwerbsbezogenen Merkmalen. Der Anteil an Frauen war höher als der der Männer (53,6 % vs. 46,4 %) und das mittlere Alter lag bei 52,0 Jahren (SD = 12,4). Es zeigte sich, dass Männer im Durchschnitt ein Jahr älter waren als Frauen (52,5 vs. 51,5 Jahre). 54,3 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten einen höheren Bildungsabschluss (beispielsweise Fachschul‑, Fachhochschul- oder Hochschulausbildung inklusive Promotion). Dabei war der Anteil bei Männern höher als bei Frauen (59,6 % vs. 49,7 %). Die meisten Befragten waren verheiratet zusammenlebend (60,1 %). Der Anteil Verwitweter war bei den Frauen mehr als dreimal höher als bei den Männern (5,2 % vs. 1,5 %). 19,8 % der Studienteilnehmenden lebten in einem Einpersonenhaushalt. Auch hier war der Anteil bei den Frauen höher (21,4 % vs. 17,9 %). In der Studienpopulation waren des Weiteren 72,0 % der Befragten zum Zeitpunkt der Untersuchung erwerbstätig, 3,4 % erwerbslos und 24,6 % waren Nichterwerbspersonen. Ohne Nichterwerbspersonen lag der Anteil an Erwerbslosen bei 4,5 %. Unter den Erwerbstätigen betrug die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit 34,1 h (SD = 12,6). Frauen waren erwartungsgemäß häufiger in Teilzeit beschäftigt als Männer (49,4 % vs. 17,3 %) und häufiger nichterwerbstätig. Die Mehrheit der Befragten war aktuell oder zuletzt in einem Angestelltenverhältnis beschäftigt (86,3 %), 13,2 % waren selbstständig und – bedingt durch die Altersgrenze von 20 Jahren – nur 0,5 % in Ausbildung.
Tab. 2
Beschreibung der Teilnehmenden zur Halbzeit der NAKO-Basiserhebung nach soziodemografischen und erwerbsbezogenen Merkmalen
 
Männer
(n = 47.192; 46,4 %)
Frauen
(n = 54.459; 53,6 %)
Gesamt
(n = 101.651; 100 %)
n/(MW)
%/(SD)
n/(MW)
%/(SD)
n/(MW)
%/(SD)
Alter in Jahren (fehlende Werte n=0)
(MW, SD)
(52,5)
(12,3)
(51,5)
(12,4)
(52,0)
(12,4)
Altersgruppen (fehlende Werte n=0)
20–29 Jahre
3029
6,4
4047
7,4
7076
7,0
30–39 Jahre
4348
9,2
5240
9,6
9588
9,4
40–49 Jahre
9837
20,8
12.195
22,4
22.032
21,7
50–59 Jahre
13.391
28,4
15.970
29,3
29.361
28,9
60–69 Jahre
15.045
31,9
15.580
28,6
30.625
30,1
70–74 Jahre
1542
3,3
1427
2,6
2969
2,9
Gesamt
47.192
100,0
54.459
100,0
101.651
100,0
Bildung (ISCED97; fehlende Werte n=9,234)a
1 Grundschule
198
0,5
306
0,6
504
0,5
2 Haupt- und Realschule
712
1,7
1506
3,0
2218
2,4
3 Ausbildung
11.715
27,2
14.364
29,1
26.079
28,2
4 (Fach‑)Hochschulreife
4753
11,1
8672
17,6
13.425
14,5
5 Fachschul- oder (Fach‑)Hochschulabschluss
23.111
53,7
22.815
46,2
45.926
49,7
6 Promotion
2520
5,9
1745
3,5
4265
4,6
Gesamt
43.009
100,0
49.408
100,0
92.417
100,0
Familienstand (fehlende Werte n=25)
Ledig
11.096
23,5
12.244
22,5
23.340
23,0
Verheiratet zusammenlebend
30.106
63,8
30.997
56,9
61.103
60,1
Verheiratet getrennt lebend
822
1,7
1093
2,0
1915
1,9
Geschieden
4444
9,4
7291
13,4
11.735
11,5
Verwitwet
712
1,5
2821
5,2
3533
3,5
Gesamt
47.180
100,0
54.446
100,0
101.626
100,0
Partnerschaft (fehlende Werte n=139)
Mit (Ehe‑)Partner zusammenlebend
35.513
75,3
36.929
67,9
72.442
71,4
Mit (Ehe‑)Partner nicht zusammenlebend
4371
9,3
5384
9,9
9755
9,6
Ohne Partner
7250
15,4
12.065
22,2
19.315
19,0
Gesamt
47.134
100,0
54.378
100,0
101.512
100,0
Anzahl leiblicher Kinder (fehlende Werte n=19)
(MW, SD)
(1,4)
(1,2)
(1,4)
(1,1)
(1,4)
(1,1)
Haushaltsgröße (fehlende Werte n=39)
Einpersonenhaushalt
8436
17,9
11.677
21,4
20.113
19,8
Haushalt mit 2 Personen
22.411
47,5
26.089
47,9
48.500
47,7
Haushalt mit 3 Personen
7863
16,7
8516
15,6
16.379
16,1
Haushalt mit 4 Personen
6306
13,4
6169
11,3
12.475
12,3
Haushalt mit 5 Personen oder mehr
2154
4,6
1991
3,7
4145
4,1
Gesamt
47.170
100,0
54.442
100,0
101.612
100,0
Erwerbsstatus (fehlende Werte n=683)a
Erwerbstätig
34.235
73,0
38.453
71,1
72.688
72,0
Erwerbslos
1904
4,1
1530
2,8
3434
3,4
Nichterwerbsperson
10.740
22,9
14.106
26,1
24.846
24,6
Gesamt
46.879
100,0
54.089
100,0
100.968
100,0
Wöchentliche Arbeitszeit (fehlende Werte n=505)b
In Stunden (MW, SD)
(38,06)
(12,00)
(30,61)
(12,01)
(34,14)
(12,56)
In Stunden (Median, IQR)
(40)
(3)
(35)
(19)
(39)
(10)
Umfang der Erwerbstätigkeit (fehlende Werte n=505)b
Vollzeit (≥35 h/Woche)
27.907
82,7
19.045
50,6
46.952
65,8
Teilzeit (<35 h/Woche)
5852
17,3
18.579
49,4
24.431
34,2
Gesamt
33.759
100,0
37.624
100,0
71.383
100,0
Berufsstand (fehlende Werte n=301)c
Selbstständig
7766
16,7
5285
10,0
13.051
13,2
Angestellt
38.393
82,8
47.289
89,4
85.682
86,3
Ausbildung
212
0,5
299
0,6
511
0,5
Gesamt
46.371
100,0
52.873
100,0
99.244
100,0
IQR Interquartilsabstand, ISCED97 International Standard Classification of Education von 1997, MW Mittelwert, SD Standardabweichung
aHohe Zahl an fehlenden Werten aufgrund noch uncodierter Angaben
bNur Erwerbstätige (ohne betriebliche Ausbildung)
cFrage nur gestellt, falls jemals erwerbstätig. Falls zurzeit nicht erwerbstätig betraf die Frage den letzten Beruf
Abb. 1 zeigt die Verteilung ausgewählter Merkmale in den einzelnen Studienzentren. Generell variierten sozialstrukturelle Merkmale zwischen den Standorten. So lag der Frauenanteil zwischen 50,8 % (Münster) und 57,2 % (Bremen). Das mittlere Alter reichte von 48,3 Jahren (Bremen) bis 54,8 Jahre (Berlin Süd). Der Anteil an Teilnehmenden mit einem hohen Bildungsabschluss war am geringsten in Augsburg (41,9 %) und am höchsten in den Berliner Studienzentren (jeweils >63 %). Der Anteil zusammenlebender Verheirateter lag zwischen 47,1 % (Berlin Mitte) und 71,3 % (Augsburg). Die Zahl der Einpersonenhaushalte war erwartungsgemäß in Regionen höher, die einen geringeren Anteil zusammenlebend Verheirateter aufwiesen. Die Erwerbslosenquote lag zwischen 2,0 % in Regensburg und 6,7 % in Essen.

Soziodemografie und Gesundheit: exemplarische Analysen zu BMI und selbst berichteter Gesundheit

Die Verteilung der exemplarisch untersuchten gesundheitsbezogenen Merkmale ist im Online-Zusatzmaterial (Tab. S1) sowie in ausführlicher Form im Beitrag von Fischer et al. zur Anthropometrie in diesem Themenheft dargestellt. In der Teilstichprobe fanden wir Untergewicht bei 1 % der Probanden und Adipositas bei 22,4 %. Weiter berichteten 12,1 % der Studienteilnehmenden eine weniger gute bis schlechte allgemeine Gesundheit.
Tab. 3 zeigt die Häufigkeit gesundheitsbezogener Merkmale nach ausgewählten Faktoren. Generell fanden wir einen sozialen Gradienten mit höheren Anteilen an Adipositas und schlechter selbst berichteter Gesundheit unter Teilnehmenden mit niedriger Bildung sowie bei erwerbslosen Personen. Dagegen waren Vollzeitbeschäftigung sowie berufliche Selbstständigkeit mit einer besseren Gesundheit assoziiert. Eine (Ehe‑)Partnerschaft war zudem mit einer geringeren Häufigkeit von Übergewicht und Adipositas assoziiert. Partnerlose berichteten zudem häufiger von einer schlechten oder weniger guten Gesundheit. Dies kann teilweise durch ein höheres Durchschnittsalter bei Partnerlosen erklärt werden.
Tab. 3
Häufigkeit von Untergewicht, Adipositas und schlechter/weniger guter selbst berichteter Gesundheit nach ausgewählten soziodemografischen und erwerbsbezogenen Merkmalen
 
Untergewicht
(BMI <18,5 kg/m2)
Adipositas
(BMI ≥30 kg/m2)
Selbst berichtete Gesundheit (schlecht/weniger gut)
n
%
n
%
n
%
Bildung (ISCED97)
1 Grundschule
3
0,6
213
44,4
117
33,6
2 Haupt- und Realschule
21
1,0
767
35,2
486
25,2
3 Ausbildung
203
0,8
6855
26,6
3547
14,3
4 (Fach‑)Hochschulreife
115
0,9
3435
25,9
1835
14,4
5 Fachschul- oder (Fach‑)Hochschulabschluss
449
1,0
8695
19,1
4357
9,9
6 Promotion
51
1,2
447
10,6
212
5,2
Gesamt
842
0,9
20.412
22,4
10.554
12,0
Familienstand
Ledig
455
2,0
3693
16,0
2198
9,8
Verheiratet zusammenlebend
364
0,6
14.420
23,9
6671
11,5
Verheiratet getrennt lebend
24
1,3
410
21,7
317
17,6
Geschieden
97
0,8
2798
24,2
1958
17,8
Verwitwet
18
0,5
1142
32,7
555
17,1
Gesamt
958
1,0
22.463
22,4
11.699
12,1
Partnerschaft
Mit (Ehe‑)Partner zusammenlebend
528
0,7
16.222
22,6
7613
11,0
Mit (Ehe‑)Partner nicht zusammenlebend
134
1,4
1579
16,4
1035
11,1
Ohne Partner
293
1,5
4642
24,4
3037
16,8
Gesamt
955
1,0
22.443
22,4
11.685
12,1
Erwerbsstatus
Erwerbstätig
699
1,0
14.024
19,5
6244
8,9
Erwerbslos
46
1,4
1067
31,7
919
30,1
Nichterwerbsperson
202
0,8
7199
29,4
4375
19,1
Gesamt
947
0,9
22.290
22,3
11.538
12,0
Umfang der Erwerbstätigkeit
Vollzeit (≥35 h/Woche)
344
0,7
9226
19,9
3609
8,0
Teilzeit (<35 h/Woche)
324
1,3
4579
19,0
2533
10,8
Gesamt
668
0,9
13.805
19,6
6142
8,9
Berufsstand
Selbstständig
107
0,8
2578
20,0
1220
9,8
Angestellt
739
0,9
19.446
23,0
10.234
12,6
Ausbildung
20
4,0
67
13,2
42
8,6
Gesamt
866
0,9
22.091
22,5
11.496
12,2
BMI Body-Mass-Index, ISCED97 International Standard Classification of Education von 1997
Abb. 2 zeigt die Häufigkeit der vier Gesundheitsvariablen entlang der sechs hierarchischen Bildungsstufen adjustiert für Alter und Studienzentrum. Wie zu erkennen ist, war für Männer und Frauen geringe Bildung mit einer höheren Häufigkeit von Adipositas und schlechter allgemeiner Gesundheit assoziiert. Dagegen fanden wir einen umgekehrten Bildungsgradienten für Untergewicht bei Frauen mit erhöhten Anteilen von Untergewicht bei Frauen mit höherer Bildung. Insgesamt fanden wir die erwarteten Zusammenhänge zwischen soziodemografischen und gesundheitsbezogenen Variablen.

Diskussion

Die NAKO Gesundheitsstudie erhebt eine Reihe relevanter soziodemografischer Variablen, die sowohl als Kontrollvariablen für allgemeine Analysen als auch für spezifische sozialepidemiologische Forschung auf international konkurrenzfähigem Niveau verwendet werden sollen. Neben einer technischen Darstellung der zu diesem Zweck verwendeten Instrumente wurde in diesem Beitrag – zunächst theoretisch-methodisch – bewertet, ob dieser Anspruch eingelöst werden kann.
Die eingesetzten Instrumente zur Messung soziodemografischer Merkmale in der NAKO umfassen Geschlecht, Alter, Familienstand, Partnerschaft, Anzahl leiblicher Kinder, Wohnsituation, Haushaltsgröße (Zahl der Personen gesamt und 14 Jahre oder älter), Einkommen sowie die Abfrage des höchsten schulischen und beruflichen Ausbildungsabschlusses. Die Erfassung erfolgte weitgehend in Übereinstimmung mit den vom Statistischen Bundesamt herausgegebenen Demographischen Standards [27] und erlaubt somit direkte Vergleiche mit dem Mikrozensus sowie mit anderen Gesundheitsstudien in Deutschland wie DEGS, CARLA, GEDA, HNR, CORA, Life-Adult und SHIP [36, 37]. Zudem ermöglicht die Erfassung der schulischen und beruflichen Bildungsabschlüsse die Ableitung der hierarchischen, international vergleichbaren ISCED-Skala [32]. Nach erfolgter Codierung der offenen Berufsabfrage wird in Zukunft auch die Bestimmung der beruflichen Stellung nach Standards wie dem Erikson-Goldthorpe-Portocarero-Schema (EGP) möglich sein [38]. Ebenso ist durch die Abfrage der Haushaltszusammensetzung die Ableitung des haushaltsgewichteten Nettoäquivalenzeinkommens gegeben [28]. Letztendlich sind mit Bildung, Einkommen und beruflicher Stellung die wichtigsten Indikatoren zur Bestimmung der sozioökonomischen Position abgedeckt.
In der NAKO wurden zudem weitere Informationen zur Erwerbstätigkeit erfasst. Dazu zählen der Erwerbsstatus nach international vergleichbarem Labour-Force-Konzept [33], der Umfang der Wochenarbeitsstunden und der aktuelle bzw. zuletzt ausgeübte Beruf. Weiter existieren Module, die detailliertere Informationen zu Rente und Erwerbslosigkeit sowie zu Bildung und Beruf des Partners und der Eltern erfassen. Hierdurch bietet die NAKO auch Potenzial für die Lebenslaufepidemiologie, die sich mit Gesundheit und Krankheit in Abhängigkeit von Faktoren wie der Erwerbsbiografie oder sozialer Mobilität befasst [39].
Insgesamt ist die NAKO hinsichtlich der Erhebung soziodemografischer Merkmale nicht nur mit den bereits erwähnten Gesundheitsstudien aus Deutschland, sondern auch mit internationalen Studien ähnlichen Aufbaus wie CONSTANCES [18], LifeLines [19], CONOR [21], LifeGene [20] und der UK Biobank [22] vergleichbar. Einschränkend ist jedoch anzumerken, dass die Abfrage der Merkmale im persönlichen Interview eine Begrenzung der Fragenanzahl nötig machte, um die zeitliche Belastung der Befragten in Grenzen zu halten. Daher ist die Tiefe der Abfrage an manchen Stellen geringer als in den Vorlagen der Demographischen Standards (z. B. fehlen eine Abfrage des Wirtschaftszweigs der aktuellen oder letzten beruflichen Tätigkeit und eine genaue Abfrage der Haushaltszusammensetzung).
Um neben der qualitativen Einordnung auch einen ersten quantitativen Eindruck von der NAKO zu erhalten, wurden Analysen mit dem Datensatz zur Halbzeit der Datenerhebung durchgeführt. Bei der Beschreibung der sozialstrukturellen Zusammensetzung der NAKO fanden wir weitgehend die erwarteten Verteilungen. So war beispielsweise der Anteil von Einpersonenhaushalten in Studienzentren mit urbaner Lage höher als bei weniger urbaner Lage. Ein Vergleich der Studienzentren zeigte zudem eine höhere Quote an Erwerbslosen in ostdeutschen Gebieten im Vergleich zu westdeutschen Standorten. Ein weiteres Beispiel ist, dass bei den Frauen ein höherer Anteil an Verwitweten, Nichterwerbstätigen und Teilzeitbeschäftigten zu verzeichnen war. Diese Verteilungen spiegeln bekannte regionale bzw. soziodemografische Verteilungsmuster in Deutschland wider, was als Hinweis für die Validität der Messung gewertet werden kann [30, 40, 41]. Eine systematische Prüfung der soziodemografischen Repräsentativität der Stichprobe im Vergleich zur Grundgesamtheit der in Deutschland lebenden Bevölkerung wird zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, sobald die Basiserhebung abgeschlossen ist und somit die Gesamtstichprobe verfügbar ist. Erste testweise Vergleiche des Datensatzes zur Halbzeit der Basiserhebung mit dem Mikrozensus deuten auf einen tendenziell höheren Anteil an Frauen, Höhergebildeten und Älteren in der NAKO hin [30]. Da bekannt ist, dass entsprechende soziodemografische Merkmale mit einer höheren Teilnahmebereitschaft an Gesundheitsstudien einhergehen, sollte das Ausmaß möglicher Stichprobenverzerrungen mit Vorliegen des vollständigen Datensatzes untersucht werden [42]. Eine ausführlichere Diskussion hierzu findet sich im Beitrag von Schipf et al. in diesem Themenheft.
Abschließend wurden Analysen zur Kriteriumsvalidität durchgeführt und exemplarische Untersuchungen hinsichtlich des Zusammenhangs soziodemografischer Merkmale mit der Häufigkeit von Untergewicht, Adipositas und selbst berichteter Gesundheit angestellt. Wir fanden ausgeprägte Alters- und Bildungsgradienten und konnten somit bereits bekannte Gesundheitszusammenhänge mit den Daten der NAKO replizieren [2426]. Dies spricht für eine inhaltliche Validität der in der NAKO erhobenen soziodemografischen und erwerbsbezogenen Instrumente.
Als Fazit bleibt festzuhalten, dass mit der NAKO eine neue Ressource für die sozialepidemiologische Forschung in Deutschland entsteht. Hinsichtlich der Messung soziodemografischer und erwerbsbezogener Faktoren kann eine Detailtiefe attestiert werden, die Vergleiche mit wichtigen nationalen und internationalen bevölkerungsbasierten Kohortenstudien und die Anwendung zentraler Konzepte der Ungleichheitsforschung erlaubt. Durch die Verknüpfung dieser Konzepte mit klinischen Parametern wie Laborwerten, Bildgebungsverfahren, Körperfunktionstests und inzidenten Erkrankungen im Follow-up hat die NAKO das Potenzial, wegweisende Forschung zu ermöglichen.

Danksagung

Wir möchten uns herzlich bei allen Teilnehmenden sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der NAKO Gesundheitsstudie bedanken.

Förderung

Dieses Projekt wurde mit Daten der NAKO Gesundheitsstudie durchgeführt (www.​nako.​de). Die NAKO Gesundheitsstudie wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF, Förderkennzeichen 01ER1301A/B/C und 01ER1511D), die Bundesländer und die Helmholtz-Gemeinschaft gefördert sowie durch die beteiligten Universitäten und Institute der Leibniz-Gemeinschaft finanziell unterstützt.

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

N. Dragano, M. Reuter, H. Greiser, H. Becher, H. Zeeb, R. Mikolajczyk, A. Kluttig, M. Leitzmann, B. Fischer, K.-H. Jöckel, C. Emmel, G. Krause, S. Castell, A. Damms-Machado, N. Obi, T. Schikowski, O. Kuss, W. Hoffmann, S. Schipf, T. Pischon, L. Jaeschke, L. Krist, T. Keil, W. Lieb, B. Holleczek, H. Brenner, K. Wirkner, M. Loeffler, K.B. Michels, C.-W. Franzke, A. Peters, J. Linseisen, K. Berger, N. Legath, W. Ahrens, T. Lampert und B. Schmidt geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Alle Teilnehmenden wurden ausführlich aufgeklärt und haben schriftlich ihr informiertes Einverständnis zur Studienteilnahme gegeben. Das Untersuchungsprogramm wurde im Einklang mit nationalem Recht sowie gemäß der Deklaration von Helsinki von 1975 (in der aktuellen, überarbeiteten Fassung) durchgeführt.
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
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Metadaten
Titel
Soziodemografische und erwerbsbezogene Merkmale in der NAKO Gesundheitsstudie
verfasst von
Prof. Dr. Nico Dragano
Marvin Reuter
Karin Halina Greiser
Heiko Becher
Hajo Zeeb
Rafael Mikolajczyk
Alexander Kluttig
Michael Leitzmann
Beate Fischer
Karl-Heinz Jöckel
Carina Emmel
Gérard Krause
Stefanie Castell
Antje Damms-Machado
Nadia Obi
Tamara Schikowski
Oliver Kuss
Wolfgang Hoffmann
Sabine Schipf
Tobias Pischon
Lina Jaeschke
Lilian Krist
Thomas Keil
Wolfgang Lieb
Bernd Holleczek
Hermann Brenner
Kerstin Wirkner
Markus Loeffler
Karin B. Michels
Claus-Werner Franzke
Annette Peters
Jakob Linseisen
Klaus Berger
Nicole Legath
Wolfgang Ahrens
Thomas Lampert
Börge Schmidt
Publikationsdatum
07.02.2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Schlagwörter
Adipositas
Adipositas
Erschienen in
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz / Ausgabe 3/2020
Print ISSN: 1436-9990
Elektronische ISSN: 1437-1588
DOI
https://doi.org/10.1007/s00103-020-03098-8

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Akuter Schwindel: Wann lohnt sich eine MRT?

28.04.2024 Schwindel Nachrichten

Akuter Schwindel stellt oft eine diagnostische Herausforderung dar. Wie nützlich dabei eine MRT ist, hat eine Studie aus Finnland untersucht. Immerhin einer von sechs Patienten wurde mit akutem ischämischem Schlaganfall diagnostiziert.

Niedriger diastolischer Blutdruck erhöht Risiko für schwere kardiovaskuläre Komplikationen

25.04.2024 Hypotonie Nachrichten

Wenn unter einer medikamentösen Hochdrucktherapie der diastolische Blutdruck in den Keller geht, steigt das Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse: Darauf deutet eine Sekundäranalyse der SPRINT-Studie hin.

Therapiestart mit Blutdrucksenkern erhöht Frakturrisiko

25.04.2024 Hypertonie Nachrichten

Beginnen ältere Männer im Pflegeheim eine Antihypertensiva-Therapie, dann ist die Frakturrate in den folgenden 30 Tagen mehr als verdoppelt. Besonders häufig stürzen Demenzkranke und Männer, die erstmals Blutdrucksenker nehmen. Dafür spricht eine Analyse unter US-Veteranen.

Metformin rückt in den Hintergrund

24.04.2024 DGIM 2024 Kongressbericht

Es hat sich über Jahrzehnte klinisch bewährt. Doch wo harte Endpunkte zählen, ist Metformin als alleinige Erstlinientherapie nicht mehr zeitgemäß.

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