Erschienen in:
31.01.2017 | Volumenersatz | Einführung zum Thema
Akute lebensbedrohliche Blutung
Diagnostik und Therapie verbessern sich stetig
verfasst von:
Prof. Dr. T. Welte
Erschienen in:
Die Innere Medizin
|
Ausgabe 3/2017
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
Der Volumenmangelschock ist eine der häufigsten Schockformen, etwa 20 % aller Patienten im Intensiv- und perioperativen Bereich sind davon betroffen [
1]. Der hämorrhagische Schock bei akuten Blutungen ist eine Form des Volumenmangelschocks, bei der im Besonderen ein interdisziplinäres Management notwendig ist. Die Ursachen für einen hämorrhagischen Schock sind vielfältig: Neben traumatisch bedingten Blutungen – vor allem im Rahmen eines Polytraumas – spielt eine Reihe von internistischen Erkrankungen eine Rolle, so etwa gastrointestinale Blutungen oder die Hämoptoe; zudem Erkrankungen, die häufig primär zu einer Vorstellung in einer internistischen Notaufnahme führen, wie Blutungen aus dem Urogenitaltrakt. Neben der interventionellen, oft organspezifischen, Therapie der Blutungsursache sind die Volumentherapie des Schocks und eine spezifische Gerinnungstherapie zur Korrektur spezifischer Gerinnungsstörungen von wesentlicher Bedeutung. …