In den vergangenen 15 Jahren hat sich unser Verständnis von der molekularen Genetik und Vielfalt maligner hämatologischer Neoplasien und solider Tumoren außerordentlich vertieft. Mittlerweile haben wir umfassende molekulargenetische Evidenzen für das Vorliegen interindividueller und intratumoraler Tumorheterogenität. Dies hat Auswirkungen auf die Klassifikation, die Diagnostik und die zukünftige Behandlung der Erkrankungen. In der vorliegenden Übersicht wird dies am Beispiel der Leukämien und einiger solider Tumoren illustriert. Das genomische Profiling verschafft uns Einblicke in die Entstehung der Tumorheterogenität über den Diagnosezeitpunkt hinaus und wird uns in Zukunft helfen, eine dynamische Erkrankung besser zu überwachen und erfolgreich zu behandeln. Dies erfordert auch die Entwicklung und den Einsatz innovativer Technologien zur Krankheitsüberwachung.
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Nun gibt es auch Resultate zum Gesamtüberleben: Eine adjuvante Pembrolizumab-Therapie konnte in einer Phase-3-Studie das Leben von Menschen mit Nierenzellkarzinom deutlich verlängern. Die Sterberate war im Vergleich zu Placebo um 38% geringer.
Das Risiko für Rezidiv oder Tod von Patienten und Patientinnen mit reseziertem ALK-positivem NSCLC ist unter einer adjuvanten Therapie mit dem Tyrosinkinase-Inhibitor Alectinib signifikant geringer als unter platinbasierter Chemotherapie.
Patienten, die zur Behandlung ihres Prostatakarzinoms eine Androgendeprivationstherapie erhalten, entwickeln nicht selten eine Anämie. Wer ältere Patienten internistisch mitbetreut, sollte auf diese Nebenwirkung achten.
Müssen sich Schwangere einer Krebstherapie unterziehen, rufen Immuncheckpointinhibitoren offenbar nicht mehr unerwünschte Wirkungen hervor als andere Mittel gegen Krebs.
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