Erschienen in:
06.10.2016 | Akute myeloische Leukämie | kurz notiert
Neues zur AML bei Älteren
verfasst von:
Friederike Klein
Erschienen in:
InFo Hämatologie + Onkologie
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Ausgabe 6/2016
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Auszug
Wenn nach einer Chemotherapie die Remission bei älteren Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML) nicht lange anhält, könnte ein persistierender präleukämer Klon am Rezidiv Schuld sein. Forscher aus München führten im Rahmen der AMLCG-2008-Studie bei 107 Patienten eine Mutationsanalyse von 68 Genen zum Diagnosezeitpunkt und bei Remission durch. Die Ergebnisse präsentierten sie auf dem 21. Kongress der European Hematology Association (EHA) [Rothenberg-Thurley M et al. EHA. 2016;Abstr S146]. Bei 36 % der Patienten fanden sie trotz Remission leukämietypische Genmutationen, insbesondere der Gene DNMT3A, TET2, ASXL1, SRSF2. Bei älteren Patienten waren die persistierenden Mutationen häufiger zu beobachten als bei jüngeren und ihre Zahl war mit einem höheren Rezidivrisiko assoziiert. Die multivariate Analyse zeigte, dass solche persistierenden Klone gerade bei älteren Patienten mit AML ein unabhängiger Risikofaktor sind. …