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Open Access 12.12.2023 | Originalarbeit

Alkoholpräventionsangebote für Studierende an Hochschulen – eine Analyse der Einflussfaktoren auf den Implementierungsprozess

verfasst von: Saskia Martin, Jonathan Uricher, Simone Keplinger, Prof. Dr. phil. Marion Laging, Prof. Dr. phil. Thomas Heidenreich

Erschienen in: Prävention und Gesundheitsförderung

Zusammenfassung

Hintergrund

Im Setting deutscher Hochschulen besteht aktuell ein Forschungsbedarf bezüglich der Einflussfaktoren auf die Implementierung gesundheitsförderlicher Angebote für Studierende.

Ziel der Arbeit

Es werden Faktoren identifiziert, die die Implementierung eines Angebots zur Prävention riskanten Alkoholkonsums an deutschen Hochschulen fördern, behindern oder verhindern.

Methodik

Es wurden eine systematische Befragung zu Implementierungsvoraussetzungen auf Basis des Campus Community Readiness Assessment (CCRA) an 13 Hochschulen, die deskriptiv- und inferenzstatistisch ausgewertet werden sowie qualitative Inhaltsanalysen vorhandener Dokumente von 56 Hochschulen durchgeführt.

Ergebnisse

Eine logistische Regression ergibt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Implementierung signifikant von vorhandenen gesundheitsförderlichen Strukturen abhängt. Eine qualitative Inhaltsanalyse vorhandener Projektdokumente konnte sechs förderliche, drei behindernde und elf verhindernde Faktoren des Consolidated Framework for Implementation Research (CFIR) identifizieren.

Schlussfolgerungen

Die Implementierung von gesundheitsförderlichen Angeboten für Studierende an Hochschulen ist ein voraussetzungsvoller und individueller Prozess. Dabei sind nicht nur die vorhandenen institutionellen Strukturen, sondern auch Merkmale der beteiligten Akteur:innen von Bedeutung.
Hinweise

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.

Hintergrund

Evidenzbasierte Interventionen in spezifische Settings zu implementieren, stellt eine Herausforderung für Wissenschaft und Praxis dar [13]: Der Begriff der Forschungs-Implementierungs-Lücke („research-implementation gap“) bezeichnet dabei die Problemstellung, wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis zu überführen. Eine der wesentlichen Fragen der Implementierungsforschung besteht darin, Faktoren zu identifizieren, die sich förderlich bzw. hinderlich auf den Prozess der Implementierung auswirken [3, 4].
Durch Inkrafttreten des Präventionsgesetzes (PrävG; BGBl. I S. 1368, 1781) sind die Sozialversicherungsträger verpflichtet, Präventionsangebote auch innerhalb der Lebenswelt von Studierenden zu fördern. In der Ausführungsbestimmung zur Leistungserbringung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) findet das Setting Hochschule erstmals in der Fassung vom 01.10.2018 Erwähnung [17]. Der Ausbau des studentischen Gesundheitsmanagements (SGM) und die Implementierung von Präventionsmaßnahmen schreiten voran, dennoch besteht weiterhin Handlungsbedarf [19].
Das Consolidated Framework for Implementation Research (CFIR; [11]) definiert eine Vielzahl von implementierungsrelevanten Konstrukten und strukturiert sie in fünf Bereiche. Es fördert den konsistenten Einsatz von Terminologien innerhalb der Implementierungsforschung und ermöglicht eine systematische Analyse hinderlicher und förderlicher Einflussfaktoren auf die Implementierung von Präventionsangeboten [31]. Hierzu gibt es im internationalen Raum bereits erste Erkenntnisse [3, 4]. Für die Implementierung an Hochschulen erwiesen sich international u. a. eine Prozessbegleitung, zeitliche Ressourcen und vorhandene Kooperationen als relevante Faktoren [29]. Eine deutschsprachige Studie identifizierte 15 Erfolgsfaktoren für die gesundheitsförderliche Organisationsentwicklung an deutschen Hochschulen [26]. Zu Einflussfaktoren auf den Implementierungsprozess von Gesundheitsförderungs- und Präventionsangeboten für Studierende gibt es jedoch im deutschsprachigen Raum bislang kaum Erkenntnisse.
Ziel der vorliegenden Studie ist es, anhand des CFIR-Frameworks relevante Faktoren bei der Implementierung des evidenzbasierten Alkoholpräventionsprogramms eCHECKUP-Alkohol1 zu identifizieren. Die Studie geht dabei folgenden Fragestellungen nach: Welche Faktoren fördern, behindern oder verhindern die Implementierung von Präventionsangeboten für Studierende an Hochschulen, und welche Herangehensweisen und Empfehlungen lassen sich daraus für die Implementierung künftiger Präventionsangebote im Setting Hochschule ableiten?

Studiendesign und Untersuchungsmethode

Erhebungsverfahren

Um die Implementierungsvoraussetzungen an Hochschulen zu erfassen, Einflussfaktoren zu identifizieren und entsprechende Implementierungsempfehlungen ableiten zu können, wird eine systematische Online-Befragung entwickelt. Die Befragung verknüpft das Campus Community Readiness Assessment (CCRA; [32]) mit weiteren Faktoren, welche die Implementierungsbereitschaft von Hochschulen beeinflussen können [7, 27]. Die Befragung wurde im Rahmen eines Vorläuferprojekts entwickelt und evaluiert [33]. Sie basiert auf dem Community Readiness Model des Tri-Ethnic Center for Prevention Research [28] und umfasst 53 über SoSci Survey (SoSci Survey GmbH, München, Deutschland) [24] zu beantwortende Fragen, wie z. B.:
  • „Würden neue Angebote zur Prävention des riskanten Alkoholkonsums Ihrer Einschätzung nach mit den bereits bestehenden Angeboten an Ihrer Hochschule konkurrieren?“
  • „Stellt der riskante Alkoholkonsum unter Studierenden aus Sicht der Schlüsselpersonen ein Problem dar?“
  • „Wäre Ihre Hochschule Ihrer Einschätzung nach dazu bereit die Prävention des riskanten Alkoholkonsums unter Studierenden finanziell (z. B. durch ein Budget für Informationsmaterialien) zu fördern?“
Parallel werden vorhandene Projektdokumente analysiert [14]. Ausgehend von der Forschungsfrage werden die Prozessdokumentation (Dokumentation von Informationen und Entwicklungen des Implementierungsprozesses sowie Gespräche mit Ansprechpersonen der Hochschulen) sowie E‑Mails als geeignete, prozessproduzierte Daten identifiziert [15]. Die Dokumente werden im Kontext dieser Studie als Artefakte sozialen Handelns und Kommunizierens verstanden, in denen sich institutionelle Strukturen niederschlagen, welche durch geeignete Analyseverfahren rekonstruiert werden können [25]. Die qualitative Inhaltsanalyse wird als geeignetes Instrument zur Auswertung ausgewählt [15, 23].

Analysen

Die Daten der systematischen Online-Befragung werden mittels SPSS® Statistics 27 (International Business Machines Corporation [IBM], Armonk, NY, USA) deskriptiv ausgewertet. Die Analyse wird hierbei ausschließlich für hochschulinterne Schlüsselpersonen durchgeführt. Die inferenzstatistische Auswertung erfolgt mithilfe von R und dem lme4-Paket [6]. Als abhängige Variable wird der Kooperationsstatus (dichotomisiert in Kooperationshochschule [KHS] und Nicht-Kooperationshochschule [N-KHS]) untersucht, da das Zustandekommen der Kooperation als Indikator für eine erfolgreiche Implementierung definiert wird. Als KHS werden die Hochschulen definiert, bei denen ein Kooperationsvertrag unterzeichnet wurde; als N‑KHS diejenigen, bei denen kein Kooperationsvertrag zustande kam. Folgende Variablen werden als potenzielle Prädiktoren für die Implementierung analysiert:
1.
Hochschultyp,
 
2.
Größe der Hochschule (Anzahl Studierende),
 
3.
vorhandene gesundheitsförderliche Strukturen,
 
4.
Implementierungsklima (von den Befragten eingeschätzt),
 
5.
der zu erwartende Ressourceneinsatz von Seiten der Hochschule.
 
Hochschultyp, Größe der Hochschule und vorhandene gesundheitsförderliche Strukturen wurden offiziellen Dokumenten der Hochschule entnommen und repräsentieren den Status zum Zeitpunkt der Recherche. Das Implementierungsklima wird in Anlehnung an das CFIR operationalisiert. Hierfür wird eine 6 Items umfassende Skala Implementierungsklima gebildet (i. S. der institutionell geteilten Überzeugung der Beteiligten, dass die Veränderung wichtig und notwendig ist [10, 30]). Um den zu erwartenden Ressourceneinsatz von Seiten der Hochschule zu erfassen, wird eine Skala Bereitschaft zum Ressourceneinsatz (finanzielle, personelle, strukturelle Ressourcen; mit 3 Items) gebildet. Die Determinanten der Kooperationswahrscheinlichkeit werden in einem multiplen binär logistischen Regressionsmodell untersucht:
$$f\left(\begin{array}{l} \text{Kooperationsstatus}\,\\ \mathrm{der}\,\text{Hochschule} \end{array}\right)=$$
$$\frac{1}{1+e^{-\left(\begin{array}{l} \beta _{1}\ast \text{Implementierungsklima}\,+\\ \beta _{2}\ast \text{Ressourceneinsatz}\,+\\ \beta _{3}\ast \text{Hochschultyp}\,+\\ \beta _{4}\ast \text{Gr{\"o}{\ss}e}\,\mathrm{der}\,\text{Hochschule}\,+\\ \beta _{5}\ast \text{Gesundheitsf{\"o}rderliche}\\ \text{Strukturen} \end{array}\right)}}$$
Die qualitative Inhaltsanalyse der vorhandenen Projektdokumente erfolgt mittels MAXQDA (VERBI – Software. Consult. Sozialforschung. GmbH, Berlin, Deutschland) in Form einer strukturierend-inhaltsanalytischen Auswertung nach Kuckartz [23]. Es wird ein deduktives Kategoriensystem zugrunde gelegt, welches auf den Konstrukten des CFIR beruht [9, 11] und durch induktiv generierte Sub-Kodes ergänzt wird. Die kodierten Segmente der KHS werden anhand der Kategorien „förderliche Faktoren“ (Faktoren, die ein Zustandekommen der Kooperation begünstigen, beschleunigen oder erst ermöglichen) und „behindernde Faktoren“ (Faktoren, die ein Zustandekommen der Kooperation zwar nicht verhindern, jedoch verzögern) strukturiert. Bei den N‑KHS werden die „verhindernden Faktoren“ (Gründe, weshalb die Hochschulen eine Kooperation ablehnten) analysiert. Bei den Absagegründen sind Mehrfachnennungen möglich. Aufgeführt sind alle Faktoren, die bei mindestens 2 Hochschulen relevant sind. Beim induktiv entwickelten Konstrukt Kontakt abgebrochen wird eine vertiefende Analyse durchgeführt und Faktoren identifiziert, die vor dem Kontaktabbruch thematisiert wurden. Diese Faktoren werden als verhindernde Faktoren in die Analyse aufgenommen. Der Kode Vermittlung von Wissen und Informationen wird vergeben, wenn eine Hochschule neben den üblichen Informationsschreiben, E‑Mails und Telefonaten eine gesonderte Projektpräsentation erhalten hat.

Ergebnisse

Ergebnisse der systematischen Erhebung der Implementierungsvoraussetzungen der Hochschulen

Insgesamt wurden 53 Hochschulen angesprochen, 13 Hochschulen nahmen eigeninitiativ Kontakt auf. Bei 39 der 53 angesprochenen Hochschulen war eine mehrfache Kontaktaufnahme notwendig. Von den 66 Hochschulen, mit denen Kontakt bestand, kooperierten 19 Hochschulen. Bei der Ansprache wurde auf eine bundesweite Verteilung geachtet, das östliche Bundesgebiet konnte jedoch nicht erreicht werden. Bezogen auf alle Hochschulen, zu denen Kontakt bestand, beteiligten sich 47,37 % der KHS (n = 9) und 8,5 % der N‑KHS (n = 4) an der systematischen Befragung.
Es nahmen 114 Personen von 13 Hochschulen an der Online-Befragung zur systematischen Erhebung der Implementierungsvoraussetzungen teil. Die Mediane der Anzahl an Kontaktpersonen pro Hochschule betrug 2 Personen für die N‑KHS und 4 Personen für die KHS. Der Median der teilnehmenden Schlüsselpersonen der verschiedenen Akteur:innengruppen (z. B. Studierende und Lehrende) betrug n = 9.
Insgesamt waren mehr Universitäten (76,9 %, n = 10) als Fachhochschulen (FH)/Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) (23,1 %, n = 3) vertreten, jedoch waren die FH/HAW ausschließlich in der Gruppe der KHS zu finden. Der Median der Studierendenanzahl pro Hochschule betrug 16.508 Studierende, wobei die meisten KHS <  10.000 Studierende hatten. Hinsichtlich der gesundheitsförderlichen Strukturen zeigte sich auf deskriptiver Ebene, dass in der Gruppe der N‑KHS bei 75 % (n = 3) der teilnehmenden N‑KHS ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), jedoch kein SGM vorhanden war. Dagegen adressierte das vorhandene Gesundheitsmanagement der meisten KHS (44,4 %, n = 4) beide Adressat:innengruppen (hochschulisches Gesundheitsmanagement, HGM).
Die multivariate inferenzstatistische Analyse (Tab. 1) zeigte einen signifikanten negativen Zusammenhang zwischen dem Kooperationsstatus und den vorhandenen gesundheitsförderlichen Strukturen. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Hochschule mit vorhandenem BGM eine Kooperation eingeht, ist demnach um den Faktor 0,24 (p = 0,01) geringer als bei Hochschulen, an denen kein explizites Managementsystem vorhanden ist. Alle anderen Prädiktoren wiesen keinen signifikanten Effekt im berechneten Modell auf.
Tab. 1
Logistisches Regressionsmodell zum Kooperationsstatus als abhängige Variablen (dichotomisiert)
Unabhängige Variable
Ausprägung
Modell Kooperationsstatusa
OR (95 %-KI)
Koeffizient
Odds Ratio
Hochschultyp
(Referenzkategorie „FH/HAW“)
Universität
−17,33
2,99e−8
Größe der Hochschule
Werte von ~1780–47 400
0,00
1,00
Gesundheitsförderliche Strukturen
(Referenzkategorie „keine expliziten Managementsysteme vorhanden“)
SGM vorhanden
BGM vorhanden
−1,44b
0,24
HGM vorhanden
17,75
5,10e7
Skala Implementierungsklima
Werte von −6 bis 6
0,02
1,02
Skala Bereitschaft zum Ressourceneinsatz
Werte von −3 bis 3
0,14
1,15
Konstante
/
18,38
/
Pseudo‑R2 (McFadden)
/
/
0,35
aKooperationsstatus dichotomisiert auf „Kooperationshochschule“
bp < 0,05
OR Odds Ratio, KI Konfidenzintervall, SGM studentisches Gesundheitsmanagement, BGM betriebliches Gesundheitsmanagement, HGM hochschulisches Gesundheitsmanagement

Ergebnisse der inhaltsanalytischen Auswertung der vorhandenen Dokumente aus dem Forschungsprozess

Die Stichprobe bei der Analyse der Dokumente umfasste 56 Hochschulen in 2 Gruppen:
1.
KHS (n = 9): Analyse der Dokumentation bis zum Zeitpunkt der Implementierung.
 
2.
N‑KHS (n = 47): Analyse der Dokumentation bis zum Zeitpunkt der Absage, zusätzliche Analyse von E‑Mails.
 
Die analysierten Dokumente berücksichtigen die Kommunikation im Zeitraum von Juni 2019 bis November 2022. Insgesamt bestand Kontakt zu 143 Personen. Die Personengruppe, mit der kommuniziert wurde, umfasst Mitarbeitende des Präsidiums oder Rektorats (z. B. Präsident:in, [Pro-]Rektor:in, Sekretariat, persönliche Assistenz), Mitarbeitende aus dem Bereich Gesundheitsmanagement (z. B. Leitung/Mitarbeitende des SGM/BGM/HGM, Suchtbeauftragte) und Mitarbeitende der Studierendenservices (z. B. psychologische Studierendenberatung, Allgemeiner Studierendenausschuss [AStA]).

Förderliche und behindernde Faktoren auf Seiten der KHS

Hinsichtlich der implementierungsförderlichen Faktoren (Tab. 2) wurde deutlich, dass der Zugang von Wissen und Informationen besonders bedeutsam war. Bei 2 von 3 KHS stellte das Projektteam das Projekt in einer gesonderten Präsentation vor. Darin erhielten die beteiligten Schlüsselpersonen z. B. Informationen zum Programm, seiner Evidenz, den benötigten sowie zur Verfügung gestellten Ressourcen und dem weiteren Ablauf des Implementierungsprozesses. Darüber hinaus zeigte sich die Bedeutsamkeit der Unterstützung durch hochrangige Führungskräfte (Präsidium, Rektorat oder Kanzler:innenamt) und der Anpassungsfähigkeit des Präventionskonzepts an die vorhandenen Strukturen. Als behindernden Faktor erlebte beinahe die Hälfte aller KHS (n = 4) fehlende zeitliche Ressourcen der Implementierungsleiter:innen.
Tab. 2
Zusammenfassung der förderlichen und behindernden Faktoren bei der Implementierung an den Kooperationshochschulen (KHS)
KHS (n = 9)
Förderliche Faktoren
Nennungen (n)
Vorhandener Zugang zu Wissen und Informationen
6
Unterstützung einer hochrangigen Führungskraft
5
Anpassungsfähigkeit des Programms
4
Unterstützung durch Implementierungsteam
3
Kompatibilität mit vorhandenen gesundheitsförderlichen Strukturen
3
Stärke und Qualität der Evidenz des Programms
2
Behindernde Faktoren
Mangelnde zeitliche Ressourcen
4
Fehlen einer Person mit Zuständigkeit für das Thema
2
Bestehende Kooperationen und (externes) Netzwerk
2
KHS Kooperationshochschule

Verhindernde Faktoren auf Seiten der N-KHS

Die Analyse (Tab. 3) zeigte, dass die personellen Ressourcen (zeitliche Ressourcen: n = 9; Zuständigkeit: n = 6) die am häufigsten genannte Barriere für eine Implementierung darstellte. Ebenso wie der Faktor Kooperationen und Netzwerk (z. B. eine bestehende Kooperation mit einer anderen Krankenkasse) schienen das Fehlen zeitlicher Ressourcen sowie einer Person mit inhaltlicher Zuständigkeit sowohl behindernd als auch verhindernd zu wirken.
Tab. 3
Zusammenfassung der verhindernden Faktoren bei der Implementierung an den Nicht-Kooperationshochschulen (N-KHS)
N‑KHS (n = 47)
Verhindernde Faktoren
Nennungen (n)
Fehlende zeitliche Ressourcen
9
Fehlender Veränderungsdruck
8
Kein relativer Vorteil im Vergleich zu anderen Programmen
7
Ablehnende Haltung hochrangiger Führungskräfte
6
Fehlen einer Person mit Zuständigkeit für das Thema
6
Relativ geringe Priorität im Vergleich zu anderen Themen
4
Fehlende Kompatibilität mit vorhandenen gesundheitsförderlichen Strukturen
2
Ablehnende Haltung wichtiger Meinungsgeber:innen
2
Implementierung seitens Innovationsanbieter:in nicht möglich
2
Ablehnende Haltung wichtiger Unterstützer:innen
2
Bestehende Kooperationen und (externes) Netzwerk
2
N‑KHS Nicht-Kooperationshochschule
Auch wurde ein fehlender Veränderungsdruck (d. h. die Einschätzung, dass kein Bedarf für ein entsprechendes Angebot besteht; n = 8) sowie ein fehlender relativer Vorteil (n = 7) häufig als Grund genannt. Schließlich war auffallend, dass hochrangige Führungskräfte sowohl förderlich als auch verhindernd wirken können.

Diskussion

Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass angesichts der Unterschiede innerhalb der Organisationsstrukturen der Hochschulen die Implementierung gesundheitsförderlicher Angebote für Studierende ein voraussetzungsvoller Prozess ist, der von vielen Faktoren beeinflusst werden kann.
Die Ergebnisse der quantitativen wie auch der qualitativen Analysen zeigen, dass vorhandene gesundheitsförderliche Strukturen und Kompatibilität des neuen Angebots mit diesen besonders bedeutsam für den Implementierungsprozess sind [3, 4, 7]. Expertise, Motivation und personelle Zuständigkeit für das Thema können bei vorhandenen gesundheitsförderlichen Strukturen vorausgesetzt werden, sodass diese Anknüpfungspunkte für neue evidenzbasierte Präventionsangebote bieten [18]. Gleichzeitig scheinen bereits vorhandene Angebote des BGM an einzelnen Hochschulen zu verhindern, dass Angebote des SGM implementiert werden. Unter Berücksichtigung des Faktors Kooperationen und Netzwerk könnten hier Interessenkonflikte zwischen bestehenden und ggf. neuen Kooperationspartner:innen sichtbar werden bzw. das BGM als starker und wirkmächtiger Akteur im Konkurrenzkampf um die Verteilung begrenzter personeller Ressourcen agieren [5]. Mögliche Synergien können dadurch nicht generiert werden und zusätzliche Expertisen sowie finanzielle Ressourcen bleiben ungenutzt.
Auch in dieser Untersuchung finden sich Hinweise, dass die Verfügbarkeit zeitlicher Ressourcen bzw. ihr Fehlen hoch relevant ist [31] und den Implementierungsprozess verzögern bzw. sogar verhindern kann [3]. Gesundheitsförderung zählt weiterhin zu den freiwilligen Leistungen der Hochschulen, insofern werden personelle Engpässe hier deutlich sicht- und spürbar. Die vorliegende Studie zeigt jedoch auch, dass eine Implementierung trotz knapper zeitlicher Ressourcen gelingen kann, denn der Faktor wird in der Inhaltsanalyse nicht nur als verhindernd, sondern auch als behindernd kodiert; d. h. es gibt Hochschulen, die das Präventionsangebot trotz fehlender zeitlicher Ressourcen der Implementierungsleitung erfolgreich implementieren konnten. Es scheint also Faktoren zu geben, die einen Mangel an Ressourcen kompensieren ggf. sogar vorbeugen könnten.
Ein solcher Faktor kann die politische Unterstützung der Hochschulleitung sein, indem sie sich z. B. in ausreichenden, stabilen personellen Ressourcen ausdrückt [29]. Ein Widerstand der Hochschulleitung kann hingegen verhindernd wirken [4]. Auch im Rahmen der vorliegenden Analyse der Dokumente gibt es Hinweise auf die Wichtigkeit der Hochschulleitung für den Implementierungsprozess. Fraglich ist, ob die Unterstützung der Hochschulleitung als notwendige Voraussetzung betrachtet werden sollte [27]. Dass sich ein vorhandenes Implementierungsteam in dieser Studie als förderlich herausgestellt hat, legt nahe, dass die Hochschulleitung ein:e wichtige:r Akteur:in im Implementierungsprozess ist, jedoch gleichermaßen auf die Unterstützung und Bereitschaft der Personen angewiesen ist, die den Implementierungsprozess leiten und das Angebot künftig betreuen [1].
Die aus der Analyse der Dokumente hervorgegangene Bedeutsamkeit der Faktoren Veränderungsdruck und relativer Vorteil gibt einen Hinweis darauf, dass auch die Einstellung der beteiligten Akteur:innen den Implementierungsprozess beeinflussen kann. Diese kann als Ausdruck und Spiegel des institutionellen Implementierungsklimas herangezogen werden. Wenngleich sich dies im Rahmen der quantitativen Analysen dieser Studie nicht als Einflussfaktor herausgestellt hat, weisen andere Studien auf die Bedeutsamkeit dieses Faktors hin [3, 4]. Die Analyse der Dokumente verdeutlicht, dass zentrale Akteur:innen der Hochschulen keinen Anlass für die Implementierung (Veränderungsdruck, n = 8) sehen bzw. sie priorisieren andere Themen (relative Priorität, n = 7). Diese Ergebnisse stehen im Widerspruch zu Studien, die riskanten Alkoholkonsum unter Studierenden belegen [16]. Gleichzeitig muss festgehalten werden, dass die Datenerhebung z. T. während der Coronapandemie stattfand. Wenngleich der Alkoholkonsum der Studierenden während der Pandemie gestiegen ist [12], könnten während der Pandemie jedoch andere Themen (z. B. die Digitalisierung der Lehre oder die administrative Bewältigung der Pandemie) wichtiger gewesen sein.
Um die Phase der Absichtslosigkeit, die sich gemäß des transtheoretischen Modells der Verhaltensänderung [22] durch fehlendes Problembewusstsein sowie fehlendes Interesse an einer Veränderung auszeichnet, zu überwinden, scheint für künftige Implementierungen Folgendes zentral: die Vermittlung von Wissen hinsichtlich der (akademischen) Auswirkungen des Alkoholkonsums unter Studierenden [21]. Eine gute Wissens- und Informationsvermittlung durch ein (externes oder internes) Unterstützungssystem kann Bewusstsein für das Thema schaffen [31]. Hochschulen können dadurch das Potenzial erkennen, dass sie durch Präventionsangebote Einfluss auf gesundheitsbezogene Einstellungen und Verhaltensweisen zukünftiger Leistungs- und Entscheidungsträger:innen nehmen können [20]. Im besten Fall kann die Begleitung ein unzureichendes Implementierungsklima kompensieren [8]. Im Kontext des Projekts eCHECKUP-Alkohol hat es sich als hilfreich erwiesen, dass die Hochschule Esslingen als externes Unterstützungssystem nicht nur mit dem Präventionsangebot, sondern ebenfalls mit den Besonderheiten des Systems Hochschule vertraut ist. Auch die hohe Zahl der mehrfachen Kontaktaufnahmen sowie die durchschnittliche Anzahl der Ansprechpartner:innen unterstreichen, dass der hochgradig individuelle Implementierungsprozess für Präventionsangebote für Studierende an Hochschulen initiiert, gelenkt und proaktiv vorangetrieben werden muss. Durch die Thematisierung der Problematik und Sensibilisierung hierfür hat sich die beschriebene Online-Befragung als geeignetes Instrument zur Initiierung des Implementierungsprozesses gezeigt. So kann ggf. auch ein „Sunk-cost“-Effekt [2] wirksam werden und dazu beitragen, dass alle Beteiligten nach der Durchführung motiviert sind, den Prozess abzuschließen und das Präventionsangebot an der Hochschule zu implementieren.

Limitationen der Studie und weiterer Forschungsbedarf

Die Studie liefert Hinweise für die Forschung zur Implementierung von Präventionsangeboten für Studierende. Gleichzeitig bestehen methodische und inhaltliche Einschränkungen. Die begrenzte Fallzahl und die selektive Rekrutierung im Rahmen der systematischen Befragung lassen keinen repräsentativen Anspruch der Ergebnisse zu. Die geringe Stichprobengröße kann dazu führen, dass spezifische Effekte nicht sichtbar wurden. Hier sind weiterführende Untersuchungen notwendig. Bei der qualitativen Inhaltsanalyse wurde keine Intercoder-Reliabilität nachgewiesen. Jedoch verfügt der Kodierleitfaden des CFIR über ein umfangreiches, bereits in verschiedenen Studien eingesetztes, Kodiersystem.

Fazit für die Praxis

  • Neue Präventionsangebote müssen kompatibel mit vorhandenen gesundheitsförderlichen Strukturen einer Hochschule sein. Zugleich müssen vorhandene Strukturen und evtl. bereits vorhandene Kooperationen offen für die Erweiterung sein und neue Angebote nicht als Konkurrenz begreifen. Nur so können die vorhandenen Ressourcen synergetisch und mit maximaler Effektivität für die Adressat:innen genutzt werden.
  • Präventionsangebote für Studierende müssen auf Ebene der Politik und der Organisationskultur der Hochschule sowie von den beteiligten Akteur:innen in ihrer (gesellschaftlichen) Bedeutung anerkannt und ausreichend personelle Ressourcen zur Verfügung gestellt werden.
  • Hochschulen sollten bei der Implementierung von Präventionsangeboten von einem Unterstützungssystem begleitet und informiert werden. Eine systematische Befragung zu den Implementierungsvoraussetzungen unterstützt hier nicht nur die Erfassung des Status quo, sondern stellt auch ein bedeutsames prozessinitiierendes und -stärkendes Instrument dar.

Funding

Das Projekt eCHECKUP-Alkohol wurde seit 2018 von der BARMER Bund im Rahmen des Präventionsgesetzes (§ 20 a SGB V) finanziert.

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

S. Martin, J. Uricher, S. Keplinger, M. Laging und T. Heidenreich geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Für diesen Beitrag wurden von den Autor/-innen keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen.
Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://​creativecommons.​org/​licenses/​by/​4.​0/​deed.​de.

Hinweis des Verlags

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Fußnoten
1
Das Projekt eCHECKUP-Alkohol wurde von Oktober 2018 bis September 2023 an der Hochschule Esslingen durchgeführt und von der BARMER gefördert.
 
Literatur
1.
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32.
Zurück zum Zitat Wichmann F, Braun M, Ganz T, Lubasch J, Heidenreich T, Laging M, Pischke CR (2019) Assessment of campus community readiness for tailoring implementation of evidence-based online programs to prevent risky substance use among university students in Germany. Transl Behav Med 10(1):114–122. https://doi.org/10.1093/tbm/ibz060CrossRef Wichmann F, Braun M, Ganz T, Lubasch J, Heidenreich T, Laging M, Pischke CR (2019) Assessment of campus community readiness for tailoring implementation of evidence-based online programs to prevent risky substance use among university students in Germany. Transl Behav Med 10(1):114–122. https://​doi.​org/​10.​1093/​tbm/​ibz060CrossRef
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Zurück zum Zitat Zeeb H, Pischke C, Wichmann F, Laging M, Heidenreich T, Braun M (2018) Dissemination und nachhaltige Implementierung von (Online‑) Präventionsmaßnahmen für missbräuchlichen Substanzkonsum bei Studierenden-DIOS (Abschlussbericht DIOS) Zeeb H, Pischke C, Wichmann F, Laging M, Heidenreich T, Braun M (2018) Dissemination und nachhaltige Implementierung von (Online‑) Präventionsmaßnahmen für missbräuchlichen Substanzkonsum bei Studierenden-DIOS (Abschlussbericht DIOS)
Metadaten
Titel
Alkoholpräventionsangebote für Studierende an Hochschulen – eine Analyse der Einflussfaktoren auf den Implementierungsprozess
verfasst von
Saskia Martin
Jonathan Uricher
Simone Keplinger
Prof. Dr. phil. Marion Laging
Prof. Dr. phil. Thomas Heidenreich
Publikationsdatum
12.12.2023
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Prävention und Gesundheitsförderung
Print ISSN: 1861-6755
Elektronische ISSN: 1861-6763
DOI
https://doi.org/10.1007/s11553-023-01088-7

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