Erschienen in:
26.03.2021 | Allergologie in der HNO-Heilkunde | Übersicht
Aktuelle Entwicklungen zur Therapie der Erdnussallergie
verfasst von:
Prof. Dr. med. Margitta Worm, Wojciech Francuzik, Sabine Dölle, Dr. med. Lars Lange, Aikaterina Alexiou
Erschienen in:
Allergo Journal
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Ausgabe 2/2021
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Zusammenfassung
Die Erdnussallergie ist eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, da sie zu schweren allergischen Reaktionen, vor allem im Kindesalter, aber auch im Erwachsenenalter, führt. Bislang ist die Allergenkarenz die effektivste Therapie zur Behandlung einer Erdnussallergie. In der vorliegenden Arbeit werden aktuelle Entwicklungen zur kausalen Therapie einer Erdnussallergie anhand der vorhandenen Literatur kritisch diskutiert. Hierzu gehören die sublinguale, die epikutane und die orale Erdnussimmuntherapie. Auch unspezifische Behandlungsansätze mit zielgerichteten Antikörpern, wie dem Anti-IgE (Omalizumab) oder dem Anti-IL-4-IL-13-Rezeptor-Antikörper (Dupilumab) können in Hinblick auf den Wirkmechanismus zur Behandlung einer Erdnussallergie eingesetzt werden. Studien mit vielversprechenden Ergebnissen liegen für Omalizumab bereits vor und werden zukünftig für Dupilumab erwartet. Ob und welche Therapien zur Behandlung einer Erdnussallergie auf dem Markt verfügbar sein werden, ist nicht nur von der klinischen Wirksamkeit im Sinne einer langfristig stabilen Erhöhung der Schwellendosis relevant, sondern auch von der Verträglichkeit im Alltag der Betroffenen.