03.05.2022 | Apoplex in der Pädiatrie | CME-Kurs
Arteriell ischämischer Schlaganfall im Kindes- und Jugendalter
Zeitkritischer Notfall in der Pädiatrie
Anzahl Versuche: 2
Der arteriell ischämische Schlaganfall im Kindes- und Jugendalter gehört zu den zeitkritischsten pädiatrischen Notfällen, wird aber häufig erst mit prognostisch relevanter Zeitverzögerung diagnostiziert. Gründe sind geringe „Awareness“, die zuweilen unspezifische klinische Präsentation mit einer Breite an kritischen Differenzialdiagnosen und in der Fläche noch wenig verzahnte Akutversorgungsstrukturen. Die beim Erwachsenen etablierten Revaskularisationsstrategien zeigen auch beim Kind mögliche, z. T. spektakuläre Erfolge. Diese sind daher nach Möglichkeit auch betroffenen Kindern zur Verfügung zu stellen, auch wenn hier derzeit keine annähernd vergleichbare Evidenz vorliegt. Postakut ist die ätiologische Aufarbeitung aufgrund zu bedenkender Risikofaktoren komplex, muss aber das individuelle Risikoprofil mit Sekundärprophylaxe, Rezidivrisiko und Outcome präzise identifizieren. Die Langzeitbetreuung im multiprofessionellen, interdisziplinären Team muss die bio-psycho-sozialen Aspekte des Kindes in seiner jeweiligen Entwicklungsphase berücksichtigen.
Nach Lektüre dieses Beitrags
- sind Ihnen die Leitsymptome des arteriell ischämischen Schlaganfalls (AIS) im Kindes- und Jugendalter bekannt.
- verwenden Sie im klinischen Alltag den beFAST-Test.
- wissen Sie um die Herausforderung in der differenzialdiagnostischen Einordnung zu den häufigeren „stroke mimics“.
- kennen Sie die Bedeutung der unmittelbaren bildgebenden Untersuchung zur Diagnosestellung.
- können Sie Risikofaktoren/Ursachen des AIS im Kindesalter benennen.
- sind Ihnen die zur Verfügung stehenden Optionen zur Akuttherapie/Revaskularisationstherapie geläufig.
Diese Fortbildungseinheit wurde von der Ärztekammer Nordrhein für das „Fortbildungszertifikat der Ärztekammer“ gemäß §5 ihrer Fortbildungsordnung mit 3 Punkten (Kategorie D) anerkannt und ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Anerkennung in Österreich: Für das Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die von deutschen Landesärztekammern anerkannten Fortbildungspunkte aufgrund der Gleichwertigkeit im gleichen Umfang als DFP-Punkte anerkannt [§ 14, Abschnitt 1, Verordnung über ärztliche Fortbildung, Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) 2013].
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