Erschienen in:
24.04.2019 | Arthroskopie | Leitthema
„Virtual reality simulation“ in der Orthopädie und Unfallchirurgie in Frankreich
Aktueller Stand und Ausblick
verfasst von:
Paul Walbron, MD, Hervé Thomazeau, MD, PhD, François Sirveaux, MD, PhD
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
|
Ausgabe 6/2019
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Einführung
Die aktuelle Verkürzung der Arbeitszeit und der Versuch, auf der ganzen Welt Sicherheit für den Patienten zu garantieren, führen zu erheblichen Veränderungen in der Weiterbildung von chirurgischen Assistenten. Zahlreiche Studien präsentieren mittlerweile Virtual-reality(VR)-Simulatoren für die Arthroskopie, die in der Weiterbildung sehr effizient sind.
Material und Methoden
Basierend auf einer Metaanalyse von VR-Arthroskopie-Simulatoren, die verschiedene Evidenzniveaus und Validitätsstufen identifiziert, wird die Situation in Frankreich in den Jahren 2017/2018 beschrieben, mit der auf das neue französische Gesetz reagiert wurde, das den Zugang zum OP ohne vorherige Simulatorausbildung verbietet.
Ergebnisse
Es wurden 7 prospektive randomisierte Studien identifiziert, die zwischen 2008 und 2016 im Bereich Knie- und Schultersimulationstraining durchgeführt wurden. Sechs von ihnen wurden zur Beurteilung der Transfervalidität herangezogen. Nur 4 von ihnen bewerteten den simulationsbasierten Transfer des im Training erworbenen Wissens in den OP anhand einer Bewertungsskala unter realen Bedingungen mit verblindeten Beurteilern. Wenn auch Frankreich bisher noch nicht an Transfervaliditätsstudien teilnahm, wurden dennoch in einer ersten landesweiten Kohorte das Training am VR-Simulator getestet und eine große Zahl von Assistenten 6 Monate lang ausgebildet.
Schlussfolgerung
Auch wenn speziell für die Arthroskopiesimulation der Nachweis mit hoher Evidenz dafür, dass die erworbenen Fähigkeiten tatsächlich valide in den OP übertragen werden können, noch benötigt wird, ist die Simulation schon heute zu einer unverzichtbaren Form der Weiterbildung geworden.