Erschienen in:
25.01.2019 | Lappenplastik | Kasuistiken
Ist „fix and flap“ auch im hohen Alter sinnvoll anwendbar?
verfasst von:
Dr. med. Denis Ehrl, Dr. med. univ. Elli Haas, PD Dr. med. Sebastian Baumbach, PD Dr. med. Christian Kammerlander, Univ.-Prof. Dr. med. Riccardo Giunta, Univ.-Prof. Dr. med. Wolfgang Böcker, PD Dr. med. Christian Zeckey, MHBA
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 6/2019
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Zusammenfassung
Die optimale Behandlungsstrategie bei komplexen Knochen-Weichteil-Verletzungen bei alten PatientInnen stellt eine neue Herausforderung dar. Die konkurrierenden Verfahren sind der Erhalt oder die Amputation der Extremität. Während die Amputation eine rasche Lösung mit kurzem Krankenhausaufenthalt darstellt, geht der Erhalt bei offenen Frakturen häufig mit einem langen Krankenhausaufenthalt und teilweise nichtbefriedigenden funktionellen Ergebnissen einher. Diese Vor- und Nachteile gilt es, besonders bei betagten PatientInnen abzuwägen. Eine Alternative zu dem aktuell häufig angewandten mehrzeitigen Vorgehen bei Extremitätenerhalt mittels kontinuierlicher Vakuumtherapie stellt das Fix-and-flap-Prinzip bzw. der „emergency free flap“ dar. Dieser Fallbericht soll die Anwendbarkeit dieses Verfahrens anhand einer Typ-IIIc-Fraktur nach Gustilo und Anderson bei einem 85-jährigen, multimorbiden Patienten beschreiben und diskutieren.