Operationsziel. Entfernung von geschädigtem Meniskusgewebe und damit mechanischer Hindernisse der Gelenkbewegung. Möglichst viel funktionell intaktes Meniskusgewebe soll erhalten bleiben. Nur so viel Resektion wie nötig. Indikationen. Traumatisch oder degenerativ bedingte, symptomatische, nicht rekonstruierbare Meniskusläsionen. Kontraindikationen. Rekonstruierbare Meniskusläsionen. Lokale Hautaffektionen. Operationstechnik. Einbringen des Arthroskops über einen anterolateralen oder zentralen Zugang. Platzierung eines Instrumentenzugangs in Abhängigkeit von der Lokalisation der zu bearbeitenden Meniskusläsion. Das zu entfernende Meniskusgewebe wird entweder mit unterschiedlichen Stanzen fragmentiert oder en bloc reseziert. Weiterbehandlung. Funktionelle Nachbehandlung ohne Ruhigstellung. Vollbelastung des Beins. Ergebnisse. Nach arthroskopischer Meniskusteilresektion können kurz- und längerfristig sehr gute und gute klinische Ergebnisse erreicht werden. In einer Studie von Burks et al. hatten 146 Patienten mit stabilen Kniegelenken 14,7 Jahre nach partieller Meniskektomie in 88% der Fälle ein sehr gutes und gutes Resultat. Von 57 Patienten mit partieller medialer Meniskektomie waren nach 12 Jahren 95% mit dem Ergebnis zufrieden oder sehr zufrieden. Ein degenerativer Meniskusriss, eine Achsenfehlstellung, höheres Alter und eine vordere Kreuzbandinsuffizienz sind längerfristig mit einer erhöhten Arthroserate assoziierte Faktoren.