Erschienen in:
01.05.2010 | Leitthema
Automatische Unfallmelder
Erste Erfahrungen aus der Anwendung
verfasst von:
Dr. O. Pieske, S. Rauscher, P. Baur, J. Augenstein, G. Bahouth, E. Höcherl, C. Haasper, G. Lob
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 5/2010
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Zusammenfassung
Polytraumatisierte Patienten sind größtenteils Opfer von Straßenverkehrsunfällen. Deren Outcome wird wesentlich durch die Rettungszeit und die Primärversorgung in einem Traumazentrum beeinflusst. Heutzutage stehen automatische Unfallmelder (AUM) zur Verfügung, die einen schweren Autounfall unverzüglich an die nächstgelegene Leitstelle melden können und dadurch die Rettungszeit um bis zu 50% senken können. Die EU-Kommission schätzt, dass durch die flächendeckende Fahrzeugausrüstung mit einem automatischen Unfallmelder jährlich bis zu 2500 Menschenleben europaweit gerettet werden könnten und drängt darauf, dass alle Neufahrzeuge bis 2014 mit einem derartigen System ausgerüstet werden. BMW bietet als erster Hersteller einen erweiterten Notruf (eACN) an, der mittels telemetrisch übermittelter Unfalldaten eine Risikoabschätzung der Verletzungsschwere („maximal abbreviated injury scale“ [MAIS] 3+) ermöglicht, die als Basis für eine optimierte Triage dient.