Erschienen in:
01.10.2008 | Benchmarking
Benchmarking-Club der gesetzlichen Unfallversicherungsträger
Innovationen und Wirkungen der Benchmarkingprozesse
verfasst von:
Dr. B. Maier
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 3/2008
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Zusammenfassung
Benchmarking ist eine Möglichkeit zur Marktsimulation mit dem Ziel der Prozessoptimierung durch Best Practices. Es bildet einen Qualitäts- und Kostenwettbewerb zwischen Organisationen ab, die normalerweise nicht auf einem gemeinsamen Markt agieren. 2004 schlossen sich 3 Unfallversicherungsträger im Benchmarking-Club zusammen, inzwischen sind 12 Unfallversicherungsträger an Projekten beteiligt, die von ihm initiiert wurden. Die Mitgliederversammlung, das höchste Gremium im Benchmarking-Club, entscheidet über dessen Projekte, die Finanzierung sowie die Zusammenarbeit mit externen Partnern. Der Lenkungsausschuss steuert die Projekte, eine dreiköpfige Projektleitung koordiniert diese und bildet das Bindeglied zwischen externer Begleitung, Projektteams und Lenkungsausschuss. Zentrale Erfolgsfaktoren der Benchmarkingprojekte sind Neutralität durch externe Begleitung, interdisziplinärer Ansatz, Clusterung zur Datenauswertung, Top-down-/Bottom-up-Verfahren, Workshops, Definition von Messgrößen usw. Bei den Unfallversicherungsträgern sind bereits erste Effekte des Benchmarkings sichtbar, wie Förderung der Transparenz und Verbesserung des Führungsverhaltens.