Erschienen in:
01.04.2009 | Leitthema
Bisphosphonate bei malignen Knochentumoren
verfasst von:
Prof. Dr. G. Holzer
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 4/2009
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Bisphosphonate (BP) können tumorbedingte Komplikationen des Skeletts verhindern, reduzieren oder verzögern. Seit der Verwendung von BP hat sich das Auftreten dieser Ereignisse deutlich erniedrigt. Heute gibt es ein weites Spektrum von BP mit unterschiedlicher Potenz und Effizienz, Dosierungen und Administration, aber auch unterschiedlichen Indikationen. Bei Patienten im Frühstadium von Tumorerkrankungen, bei denen das Risiko der Entstehung einer tumorinduzierten Osteoporose besteht, sollte eine präventive BP-Therapie überlegt werden. BP werden i. Allg. gut toleriert. Allerdings zeigen sich auch Nebenwirkungen, wie das „influenza-like“ Syndrom, Arthralgien und, wenn sie oral verordnet werden, auch gastrointestinale Symptome. Manchmal muss die Dosierung der BP der Nierenfunktion und der Ausgangskreatininclearance angepasst werden. Diese Arbeit soll einen Überblick über den gegenwärtigen evidenzbasierten Gebrauch von BP bei soliden Tumoren und daraus abgeleitete mögliche klinische Empfehlungen geben.