Erschienen in:
25.08.2016 | Kasuistiken
Bizarre paraosseale osteochondromatöse Proliferation der Metatarsalknochen
verfasst von:
C. Hartog, V. Centmaier-Molnar, R. Patzwahl, D. Pfofe, M. Wiewiorski
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 10/2016
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Zusammenfassung
Eine bizarre paraosseale osteochondromatöse Proliferation (BPOP), auch als Nora-Läsion bekannt, ist eine selten auftretende gutartige Knochenneubildung, ausgehend von intakter Kortex der Metaphyse kurzer Röhrenknochen von Hand oder Fuß. Konventionelle Röntgenaufnahmen sollten mit weiteren Bildgebungsverfahren (CT/MRT) ergänzt werden. In Abwesenheit von Symptomen ist ein konservatives Vorgehen mit radiologischen und klinischen Kontrollen möglich. Kommt es zu Symptomen, ist die Exzisionsbiopsie die Therapie der Wahl. Die histopathologische Untersuchung bestätigt die Diagnose und zeigt typischerweise eine endochondrale Ossifikationszone und eine mineralisierte Knorpelmatrix, bezeichnet als blauen Knochen. Die Rezidivrate nach chirurgischer Exzision ist hoch.