Erschienen in:
24.01.2019 | CAR-T-Zellen | Topic
T-Zellen mit chimärem Antigenrezeptor (CAR) bei akuter B‑Zell-Leukämie
verfasst von:
Dr. M. Hudecek
Erschienen in:
best practice onkologie
|
Ausgabe 1-2/2019
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Zusammenfassung
Mit der klinischen Zulassung genetisch modifizierter T‑Zellen, die das CD19-Molekül (CD: „cluster of differentiation“) auf malignen Zellen der akuten lymphoblastischen Leukämie über einen synthetischen, sog. chimären Antigenrezeptor (CAR) erkennen, beginnt auch in Deutschland ein neues Zeitalter der personalisierten zellulären Immuntherapie. Der innovative Wirkmechanismus besteht darin, dass der CAR das CD19-Molekül auf Leukämiezellen wie ein Sensor erkennt, die CAR-T-Zellen aktiviert und durch die Freisetzung zytotoxischer Botenstoffe die Auslöschung der Leukämiezellen induziert. CAR-T-Zellen sind ein sog. lebendes Medikament, die nach einmaliger Infusion über Monate und Jahre im Körper des Patienten verbleiben und bei einem Leukämierezidiv erneut aktiv werden können. Der Einsatz der CAR-T-Zell-Therapie ist zunächst Zentren mit einschlägiger Erfahrung im Einsatz immunologischer Therapieverfahren vorbehalten und hat das Potenzial, die Behandlung hämatologischer Erkrankungen nachhaltig zu verändern und zu verbessern.