Erschienen in:
17.02.2023 | Daratumumab | Industrieforum
Den Kampf gegen Krebs neu denken
verfasst von:
Sabrina Kempe
Erschienen in:
Im Fokus Onkologie
|
Ausgabe 1/2023
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Auszug
Obwohl die Zahl der Krebsfälle seit Jahren zunehme, sinke vor allem altersadjustiert die Sterblichkeit, erklärte Michael May von Bristol Myers Squibb. "Wir werden im Kampf gegen Krebs immer besser", freute er sich. So hätte sich beispielsweise die Prognose von Betroffenen mit einem multiplen Myelom (MM) innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte deutlich gebessert. "Wir können mittlerweile davon ausgehen, dass circa 80 % der Betroffenen mindestens zehn Jahre überleben, damit hat sich die 5-Jahres-Überlebensrate beim MM seit Beginn dieses Jahrtausends in etwa verdoppelt", verdeutlichte er. Ursache für diesen Erfolg seien neue Therapieansätze gewesen, angefangen bei der Zulassung der immunmodulierenden Substanz Thalidomid (Thalidomid BMS®) vor etwa 20 Jahren sowie den Nachfolgesubstanzen Lenalidomid (Revlimid®) und Pomalidomid (Imnovid®). Hinzu kamen außerdem Proteasominhibitoren wie Bortezomib und Carfilzomib sowie die noch spezifischer gegen Myelomzellen wirkenden CD-38-Antikörper Daratumumab und Isatuximab sowie der SLAMF7-Antikörper Elotuzumab (Empliciti®). Zu den erst in den letzten zwei Jahren zugelassenen Substanzen gehört die CAR("chimeric antigen receptor")-T-Zell-Therapie Idecabtagen vicleucel (Abecma®). "Das sind große Erfolge, dennoch haben wir noch viel zu tun: Wir haben nach wie vor jedes Jahr rund 500.000 Menschen mit der Diagnose Krebs. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir in die Forschung investieren. Auch deshalb unterstützt Bristol Myers Squibb die Initiative Vision Zero", erklärte May. …