Zusammenfassung
„Ziel der Ergotherapie ist es, Menschen bei der Durchführung von für sie bedeutungsvollen Betätigungen in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit/Erholung in ihrer Umwelt zu stärken“, so lautet ein Auszug aus der Ergotherapiedefinition der deutschsprachigen Regionen Deutschland (D), Österreich (A), Schweiz (CH) und Südtirol (S) (ESF und Claudiana 2007).
Wie erreichen Ergotherapeuten dieses Ziel? Eine Antwort gibt das „Canadian Model of Occupational Performance and Engagement“ (CMOP-E).
Die erste Version dieses Modells wurde bereits Anfang der 1980er-Jahre als Leitlinie des kanadischen Berufsverbands der Ergotherapeuten (Canadian Association of Occupational Therapists – CAOT) entwickelt. Gemeinsam mit seinem Assessmentinstrument COPM (Abschn. 12.3) hat es sich rasch weltweit verbreitet. Inzwischen wurden Modell und COPM mehrfach an die sich wandelnden Anforderungen angepasst. Die aktuelle Fassung des CMOP-E – ergänzt um 2 weitere Modelle, sodass man nun von einer „Modell-Triplette“ sprechen kann – wurde 2007 im Buch Enabling Occupation II: Advancing an Occupational Therapy Vision for Health, Well-Being, & Justice Through Occupation veröffentlicht (CAOT 2007, 2013).