Erschienen in:
21.07.2016 | Distale Radiusfraktur | Leitthema
Design distaler volarer Radiusplatten
Anatomische, operationstechnische und biomechanische Gesichtspunkte
verfasst von:
Prof. Dr. M. Wich, R. Sixto, N. Spranger
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
|
Ausgabe 9/2016
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die chirurgische Versorgung distaler instabiler Radiusfrakturen zielt primär auf die anatomische Rekonstruktion der frakturierten Gelenkanteile ab, unter Beachtung und Mitbehandlung von Begleitverletzungen. Die anatomische Wiederherstellung und stabile Fixierung sollen eine frühfunktionelle Nachbehandlung gewährleisten. Dies sind die 3 wichtigsten Pfeiler der modernen Behandlungskonzepte dieser Verletzung. Die volare winkelstabile Platte hat dabei die entscheidende Rolle übernommen und Behandlungs- und Nachbehandlungskonzepte der häufigsten Fraktur des Menschen grundlegend verändert.
In der vorliegenden Arbeit werden die Grundprinzipien der aktuellen winkelstabilen volaren Radiusplatten dargestellt und die damit verbundenen biomechanischen Aspekte und Unterschiede in Konzeption und Ausführung. Aufgrund der mittlerweile in die Designentwicklung eingegangenen Erfahrungen werden die Veränderung und die Anpassung von Plattenformen und Schraubenkonfigurationen erläutert. Anatomische, biomechanische und auch klinische Untersuchungen haben bisher mit ihren Ergebnissen Eingang in die Neuentwicklung von Implantaten am distalen Radius gefunden und es gilt, diese auch in Zukunft für eine kontinuierliche Verbesserung immer wieder zu evaluieren.