03.07.2018 | Typ-2-Diabetes | Leitthema
Therapie der diabetischen Dyslipidämie
Erschienen in: Die Diabetologie | Ausgabe 6/2018
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Die diabetische Dyslipidämie ist durch eine führende Erhöhung der Triglyzeridwerte sowie des Non-HDL-Cholesterin-Spiegels (HDL: „high density lipoprotein“) charakterisiert. Nichtdestotrotz bleibt auch beim Patienten mit Diabetes eine zielwertorientierte Reduktion des LDL-Cholesterin-Spiegels (LDL: „low density lipoprotein“) primäres Therapieziel, während parallel hierzu die Senkung der Triglyzeridwerte über Lebensstilmodifikationen sowie Optimierung der Diabeteseinstellung adressiert werden sollte. In der Primärprävention sollen bei Patienten mit Diabetes ein Ziel-LDL-Cholesterin-Spiegel < 100 mg/dl bzw. eine 50 %ige Reduktion des Ausgangswertes erreicht werden; in der Sekundärprävention werden ein LDL-Cholesterin-Zielwert < 70 mg/dl bzw. eine 50 %ige Reduktion des Ausgangswertes angestrebt. Grundlage der medikamentösen Therapie stellen die Statine dar, welche in Abhängigkeit vom erreichten LDL-Cholesterin-Spiegel durch Ezetimib oder PCSK9-Inhibitoren (PCSK9: Proproteinkonvertase Subtilisin/Kexin Typ 9) ergänzt werden können. Letztere senken nachweislich auch bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 das kardiovaskuläre Risiko, ohne die glykämische Stoffwechsellage zu verschlechtern.
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