Erschienen in:
01.08.2007 | Leitthema
Die Handgelenkarthrodese beim Rheumatiker
verfasst von:
Dr. R. Gaulke, C. Krettek
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 8/2007
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Zusammenfassung
Bei Patienten mit entzündlich rheumatischen Erkrankungen führt die Synovialitis der Sehnenscheiden und der karpalen Gelenke zur Elongation und Destruktion der Sehnenfächer und der karpalen Bänder. Die resultierende Änderung der Sehnenzugrichtung führt bei fehlender Stabilität der karpalen Bänder zur Luxation des Handgelenks. Liegen neben der Instabilität auch fortgeschrittene Osteodestruktionen der Handwurzelknochen vor, so ist die Versteifung des Handgelenks indiziert. Als älteste Stabilisierungsoperation an der rheumatischen Hand, die heute noch als Standardeingriff gilt, ist sie mit einer hohen Patientenzufriedenheit assoziiert. Die Operationstechnik ist aufgrund der bei Rheumatikern häufigen Atrophie der Haut und Unterhaut im Laufe der Zeit mehrfach modifiziert worden. Durch den Einsatz einer modernen Platte und deren Weichteildeckung ist es heute möglich, auch aufwendige Stellungskorrekturen übungsstabil zu versorgen und den multimorbiden Patienten eine Gipsruhigstellung in der Regel zu ersparen.