Zusammenfassung
Die ICF gehört zur „Familie“ internationaler Klassifikationen, die im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erarbeitet wurden. Die ICF beschreibt den Rahmen zum Verständnis von Gesundheit und mit der Gesundheit in Zusammenhang stehenden Aspekten und deren Wechselwirkungen. Ihr Ziel ist, eine international einheitliche, standardisierte und professionsübergreifende Sprache für alle Menschen zu schaffen. 2005 wurde die deutsche Veröffentlichung vorgelegt; 2011 ist die Erweiterung der ICF für „children and youth“ – die ICF-CY erschienen. Die ICF-CY berücksichtigt die besonderen Belange der (frühen) Kindheit und des Erwachsenwerdens. Der Mensch mit seinen Zielen, Potenzialen und Ressourcen eingebettet in seine Familie/Angehörige rückt in den Mittelpunkt. Selbstbestimmung, Recht auf Teilhabe und Nicht-Diskriminierung fordern fähigkeitsbasierte ganzheitliche transdisziplinäre Bewertungs- und Planungsprozesse heraus. Politik und Gesellschaft haben für ein „würdiges Sein“ ihren Beitrag zu leisten.