Erschienen in:
01.11.2008 | Originalien
Die Zuggurtungsosteosynthese nach Patellafraktur
Komplikationen und mittelfristige klinische Ergebnisse
verfasst von:
Dr. M. Wild, T. Khayal, D. Miersch, J. Windolf, M. Hakimi
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
|
Ausgabe 11/2008
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Zur Vermeidung einer Retropatellararthose sind der Erhalt der Patella und ihre anatomische Reposition nach Patellafraktur unabdingbar.
Material und Methoden
Wir analysierten die Daten von 50 Patienten mit Zuggurtungsosteosynthese der Patella bezüglich der Komplikationen. Zusätzlich konnten 37 dieser Patienten zur Nachuntersuchung einbestellt und die funktionellen Ergebnisse anhand des Tegner- und Lysholm-Scores erhoben werden.
Ergebnisse
Minor-Komplikationen traten in 50% und Major-Komplikationen in 30% der Fälle auf. Trotz der hohen Komplikationsrate hatten 70% der nachuntersuchten Patienten sehr gute bis gute objektive (Kniefunktion und Aktivität) bzw. subjektive Ergebnisse (Schmerzen und Zufriedenheit). Ein schlechtes Ergebnis trat in 10% der Fälle auf. Eine Korrelation der Frakturschwere mit der Komplikationsrate oder dem postoperativen objektiven Ergebnis bestand nicht.
Schlussfolgerung
Die operative Versorgung von Patellafrakturen ist und bleibt anspruchsvoll. Obwohl die Mehrzahl der nachuntersuchten Patienten sehr zufrieden ist und gute bis exzellente Ergebnisse aufweist, sollte die hohe implantatbedingte Komplikationsrate Anlass sein, auch andere Methoden der operativen Stabilisierung in Betracht zu ziehen, um hier die Ergebnisse weiter zu optimieren.