Verletzungen und Erkrankung in der Augenheilkunde – Begutachtung
Augenverletzungen werden durch physikalische Traumen, „biologische Unfälle“ oder chemische Substanzen hervorgerufen. Nach Art, Intensität und Dauer der Einwirkung resultieren typische Schädigungsmuster die sich nach einer etablierten Klassifikation einordnen lassen. Meistens aber nicht immer werden sie sofort bemerkt. Zudem sind auch Spätschäden möglich. Dann ist auf ggf. vorhandene Brückensymptome und deren Dokumentation zu achten. Funktionsbeeinträchtigungen durch dauerhafte Gesundheitsstörungen sind in der Regel mit feststellbaren Abweichungen vom geweblich strukturellen Normalbefund verbunden. Die Unfallmechanismen wirken meistens ohne wesentlichen Einfluss erbbedingter Anlagen schädigend auf das Auge ein. Trotzdem können genetische Faktoren für eine Traumadisposition von Bedeutung sein z. B. bei vorangegangener Netzhautablösung am Partnerauge. Die medizinische gutachtliche Bewertung von Ursachenzusammenhängen kann sich zwischen den verschiedenenen Rechtsbereichen unterscheiden.