Bezeichnung für das Symptom einer vermehrten Tagesschläfrigkeit, die im Allgemeinen innerhalb von 18 Monaten nach einem „Schädel-Hirn-Trauma“ (SHT) auftritt und die in Einzelfällen chronisch fortbestehen kann. Es handelt sich dabei nach neuerer Auffassung nicht um eine pathogenetisch einheitlich begründete Erkrankung. Für die Versorgung von Patienten mit Tagesschläfrigkeit, die nach einem SHT auftritt bzw. persistiert, kann es aber sozialmedizinisch relevant sein, die posttraumatische Hypersomnie zu berücksichtigen. Für die Arbeit im Schlaflabor ergibt sich daraus des Weiteren die Konsequenz, dass die Frage nach einem eventuell erlittenen SHT essenzieller Bestandteil der Anamnese sein muss.