Psilocybin und Psilocin sind in einigen Pilzen (Psilocybe mexicana; Deutschland: Panaeolus subbalteatus, Stropharia coronilla) enthalten, die als sog. Rauschpilze (Pilze als Rauschmittel) konsumiert werden. Im Organismus wird Psilocybin rasch zu Psilocin dephosphoryliert, das anschließend zu 65 % glukuronidiert wird. Im Urin findet sich zu 80 % Psilocin in konjugierter Form.
Funktion – Pathophysiologie
Unter Psilocin treten neben Halluzinationen, Euphorie, aber auch Angst und Panik auf.
Drogenscreening, Verdacht auf Einnahme von Psilocybin oder Psilocin bzw. Verzehr von sog. Rauschpilzen. Deren Zucht, Besitz und Verbreitung ist lt. Betäubungsmittelgesetz verboten.
Interpretation
Im regulären Drogenscreening wird nicht auf die Anwesenheit von Psilocybin/Psilocin getestet. Dies geschieht derzeit lediglich bei konkretem Verdacht. Wegen der raschen Metabolisierung lässt sich im Organismus nur Psilocin nachweisen.
Literatur
Sticht G, Käferstein H (2009) Psilocybin/Psilocin. In: Külpmann WR (Hrsg) Clincial toxicological analysis. Wiley-VCH, Weinheim, S 503–507