Die mit einigen Tropfen Essigsäure angesäuerte, klare (ggf. zu filtrierende) Urinprobe zeigt ca. 3 Minuten nach Mischung im Verhältnis 1:1 mit Sulkowitch-Reagenz (Essigsäure-gepufferte Oxalatlösung) im Normalfall eine langsam zunehmende, feine, weißliche Trübung. Bei erhöhter Calciumkonzentration tritt schnell eine milchige bis flockige Trübung auf. Die Stärke der Präzipitation kann semiquantitativ ausgewertet werden. Die obsolete Methode (Barney und Sulkowitch 1937) ist heute durch die quantitative Bestimmung von Calcium im (Sammel-)Urin ersetzt.
Literatur
Barney JD, Sulkowitch HW (1937) Progress in management of urinary calculi. J Urol 37:746–762CrossRef
Hallmann L (1980) Klinische Chemie und Mikroskopie, 11. Aufl. Georg Thieme Verlag, Stuttgart/New York