Erschienen in:
01.06.2007 | CME - Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Epidemiologie und Perspektiven der Alterstraumatologie
verfasst von:
Dr. R. Lohmann, K. Haid, U. Stöckle, M. Raschke
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
|
Ausgabe 6/2007
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
In den wichtigen Bereichen der Alterstraumatologie Humerusfrakturen, Handgelenksfrakturen und hüftgelenksnahe Frakturen werden die Patientenzahlen in den kommenden 40 Jahren stark anwachsen. Für die Zahl der wegen hüftgelenksnaher Frakturen zu versorgenden Patienten bedeutet dies bis 2050 voraussichtlich eine Steigerung um etwa 70%, bei den Fällen, in denen die Patienten älter sind als 80 Jahre, sogar um 150%. Nur unfallchirurgische Kliniken, die einen Schwerpunkt in der Alterstraumatologie setzen, ihr Personal schulen und Abläufe und Umgebungsbedingungen an die medizinisch und pflegerisch anspruchsvolle Patientenklientel anpassen, können auf diese Veränderungen optimal vorbereitet sein. Die postoperative Überleitung in die Weiterversorgung der Patienten spielt bei den oft multimorbiden Patienten, bei denen eine Fraktur die vollständige Pflegebedürftigkeit bedeuten kann, eine besondere Rolle. Der zu erwartenden Kostensteigerung in der Versorgung geriatrischer Patienten muss durch die Verknüpfung und Synergieausnutzung der verschiedenen Leistungsbereiche und durch verbesserte Osteoporose- und Sturzprophylaxe entgegengewirkt werden.