Erschienen in:
01.07.2014 | Schwerpunkt
Epilepsie im höheren Lebensalter
Klinische Besonderheiten und Therapiestrategien
verfasst von:
PD Dr. C. Tilz
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 7/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Mit steigender Lebenserwartung ist auch die Inzidenz der Altersepilepsien in den letzten Jahrzehnten beträchtlich angestiegen. Daraus ergeben sich neue diagnostische und therapeutische Herausforderungen.
Zielsetzung
In diesem Beitrag werden die richtige Diagnostik epileptischer Anfälle im höheren Lebensalter sowie Besonderheiten der Therapie epileptischer Anfälle dargestellt. Dabei finden auch Komorbidität und medikamentöse Interaktionen Berücksichtigung.
Ergebnisse
Jenseits des 60. Lebensjahrs treten Epilepsien häufig erstmalig in Erscheinung. Diese Epilepsien im höheren Lebensalter oder Altersepilepsien sind eine ätiologisch sehr heterogene Gruppe von Epilepsien. Meist liegt ihnen eine strukturelle Läsion des Gehirns zugrunde. Epilepsien im höheren Lebensalter unterscheiden sich klinisch von anderen Anfallsursachen. Auch die Behandlung solcher Anfälle stellt aufgrund der Komorbidität älterer Patienten, der Interaktionen mit anderen Pharmaka sowie der Stoffwechselveränderungen im höheren Lebensalter eine besondere Herausforderung dar.
Schlussfolgerung
Altersepilepsien weisen diagnostische und therapeutische Besonderheiten auf, die sowohl eine sorgfältige klinische Bewertung als auch eine differenzierte Therapie erfordern.