Erschienen in:
25.02.2022 | Erytheme | Leitthema
Funktionelle Rehabilitation nach Oberschenkelamputation
Schaftprothese oder Endo-Exo-Prothese?
verfasst von:
Katherina Richter, Katharina Krause, Robert Rotter, Dagmar-C. Fischer, Horst-H. Aschoff, Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Mittlmeier
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 4/2022
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Zusammenfassung
Hintergrund
Nach einer transfemoralen Amputation sind sicheres Stehen und die bipedale Fortbewegung nur noch mithilfe einer Prothese möglich. Diese kann entweder „klassisch“ über einen den Stumpf umfassenden Schaft oder direkt über einen im Knochen verankerten und durch die Haut ausgeleiteten Prothesenstiel (Endo-Exo-Prothese, EEP) angekoppelt werden.
Ziel der Arbeit
Eine umfassende Ganganalyse sollte es erlauben, die mit einer EEP antizipierten Vorteile für das Gangbild und die individuelle Mobilität zu objektivieren.
Material und Methoden
Bei 2 Patienten wurden jeweils vor und 6 Monate (Patient 1) bzw. 11 und 20 Monate (Patient 2) nach dem Wechsel von einer Schaftprothese auf die EEP umfassende Ganganalysen durchgeführt. Diese erfolgten im Gait Real-Time Analysis Interactive Lab (GRAIL), einem vollinstrumentiertem Ganglabor, das Analysen unter alltagsrelevanten Bedingungen durch die Nutzung von virtueller Realität erlaubt.
Ergebnisse
In beiden Fällen bestätigte die Ganganalyse die mit einer EEP assoziierten Vorteile für die Kraftübertragung auf die Prothese und die damit einhergehende Verbesserung der Gangsymmetrie.