Erschienen in:
24.10.2019 | Femurfrakturen | CME
Traumatische periprothetische Frakturen bei einliegender Hüftprothese
verfasst von:
PD Dr. Philipp Lichte, Philipp Kobbe, Miguel Pishnamaz, Frank Hildebrand
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 11/2019
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Zusammenfassung
Aufgrund der Zunahme der endoprothetischen Versorgungen wächst auch die Zahl der periprothetischen Hüftfrakturen. Diese Frakturen benötigen ein abgestuftes und individuelles Therapiekonzept, dessen Ziel eine möglichst schnelle Mobilisation des Patienten sein muss. Im Rahmen der Diagnostik liegt eine besondere Herausforderung in der Identifikation schon vor dem Unfall bestehender Lockerungszeichen. Femurfrakturen bei noch fest verankerter Prothese können osteosynthetisch versorgt werden. Hierbei spielt die winkelstabile Plattenosteosynthese die wichtigste Rolle. Ein gelockerter Schaft muss meist gewechselt werden, oft in Kombination mit einer Osteosynthese. Auch Frakturen des Acetabulums können bei festem Pfannensitz konservativ oder osteosynthetisch versorgt werden. Gelockerte Pfannen müssen ebenfalls gewechselt werden; hierbei ist die Stabilisierung des hinteren Pfeilers für das Ergebnis besonders wichtig.