Erschienen in:
23.01.2019 | Beckenringfraktur | Originalien
3D-BV-adjustierte perkutane trianguläre Stabilisierung der geriatrischen Beckenringfraktur
Operationstechnik und Indikation
verfasst von:
Dr. Matthias Spalteholz, Jens Gulow
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
|
Ausgabe 11/2019
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Zusammenfassung
Die 3D-Bildverstärker(BV)-adjustierte perkutane trianguläre Stabilisierung der geriatrischen Beckenringfraktur vermeidet implantatassoziierte perioperative Komplikationen. Dislozierte Frakturen des hinteren Beckenrings erfordern eine stabile Osteosynthese, um eine Konsolidierung in adäquater Stellung zu ermöglichen (im besten Fall knöchern) sowie das Risiko für neurologische und vaskuläre Schäden zu kontrollieren. Dies trifft für die High-energy-Verletzungen des jungen und in besonderem Maß für die Low-energy-Verletzungen des geriatrischen Patienten zu. Es sind diverse Versorgungskonzepte etabliert. Die trianguläre Stabilisierung nimmt biomechanisch eine herausragende Stellung ein. Die perkutane Instrumentierung senkt die zugangsbedingte Morbidität und bietet alle Vorteile der minimalinvasiven Chirurgie. Um implantassoziierte Komplikationen wie Gefäß- und Nervenverletzungen zu vermeiden, ist das Einhalten anatomischer und radiologischer Prinzipien unumgänglich. Die Verwendung eines 3D-BV gewährleistet die sichere Instrumentierung. Dennoch sind Fallstricke zu berücksichtigen. Im vorliegenden Beitrag wird die Technik der triangulären Abstützung unter Verwendung des 3D-Scans vorgestellt. Nach perkutanem Einbringen der Führungsdrähte in den LWK 4, das Os Ilium und transiliosakral unter radiologischer BV-Kontrolle, wird die korrekte Drahtlage im 3D-Scan verifiziert. Erst dann erfolgen in bekannter Technik die Schraubenplatzierung und die Komplettierung der Instrumentierung. Mithilfe dieser Technik können implantassoziierte perioperative Komplikationen wie Nerven- und Gefäßverletzungen durch Schraubenfehllagen reduziert werden.