Erschienen in:
26.11.2018 | Femuroacetabuläres Impingement | Leitthema
Bildgebung des Hüftgelenks beim femoroazetabulären Impingement
verfasst von:
PD Dr. med. Simone Waldt
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 2/2019
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Zusammenfassung
Für das femoroazetabuläre Impingement (FAI) ist charakteristisch, dass es durch Veränderungen der ossären Morphologie des Hüftgelenks zu einer typischen Konstellation von Labrum- und Knorpelverletzungen kommt, die im Verlauf zu einer Koxarthrose in einem relativ jungen Patientenkollektiv führen kann. Da es sich aber primär um ein klinisches Syndrom handelt, kann die Diagnose eines FAI nur zuverlässig gestellt werden, wenn die Morphometrie des Hüftgelenks sowie die Knorpel- und Labrumschäden in Zusammenschau mit dem klinischen Befund analysiert werden. Die Analyse der ossären Morphologie des Hüftgelenks erfolgt anhand der radiologischen Bildgebung. Die bildgebenden Kriterien und die möglichen Mess- und Analyseverfahren werden in diesem Beitrag zusammengefasst, aber auch deren Anwendung kritisch diskutiert, da die Verfahren Limitationen aufweisen und einige Veränderungen in der asymptomatischen Bevölkerung so häufig sind, dass der kausale Zusammenhang relativiert werden muss. Bezüglich der Diagnostik von Labrum- und Knorpelverletzungen sollen im Folgenden die aktuellen Standards vorgestellt werden.