Erschienen in:
01.04.2005 | Kasuistiken
Fixierte hintere Subluxations- und Außenrotationsfehlstellung des Kniegelenks bei angeborener Patellaluxation und Aplasie des hinteren Kreuzbandes
Fallbeispiel und Literaturübersicht
verfasst von:
B. G. Ochs, N. Schmelzer-Schmied, C. Carstens, PD Dr. M. Thomsen
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 4/2005
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die kongenitale Patellaluxation ist eine sehr seltene Anomalie. Hierbei steht die Patella seitlich der lateralen Femurkondyle und ist manuell nicht reponierbar. Die Diagnose wird oftmals erst durch einen verzögerten Laufbeginn oder durch ein verändertes Gangbild gestellt.
Vorgestellt wird der Fall eines Mädchens mit einer fixierten hinteren Subluxations- und Außenrotationsfehlstellung eines Kniegelenks aufgrund einer angeborenen Patellaluxation und einer gleichzeitigen Aplasie des hinteren Kreuzbandes (HKB), bei der die komplexe Fehlstellung des Kniegelenks stufenweise korrigiert wurde. Hierfür erfolgte zum einen die akute offene Rezentrierung der Patella und zum anderen die schrittweise Distraktion der verkürzten ischiokruralen Muskulatur und der hinteren Kapsel-Band-Strukturen.
Unseres Wissens nach handelt es sich hier um die erstmalige Beschreibung einer angeborenen Patellaluxation kombiniert mit einer Aplasie des HKB.