Erschienen in:
01.10.2013 | Schwerpunkt
Gastroenterologische Krankeitsbilder
verfasst von:
A. Göke, Prof. Dr. B. Göke
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 10/2013
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Zusammenfassung
Rechtzeitiges Erkennen und konsequentes Behandeln ist bei Autoimmunerkrankungen von gastrointestinalen Organen bedeutsam. Die Autoimmunpankreatitis (AIP) muss konsequent vom Pankreaskarzinom abgegrenzt werden. Das ist nicht einfach, weil die AIP mit Herdbefunden im Organ, Lymphadenopathie und Obstruktion des Pankreasgangs auftritt. Die Autoimmunhepatitis (AIH) führt unerkannt bzw. unbehandelt zu Leberzirrhose und Organversagen. Bei 40 % der Betroffenen findet sich initial ein akutes Krankheitsbild, das differenzialdiagnostisch zu häufig nicht erkannt wird. Die Darmtuberkulose muss von der chronisch entzündlichen Darmerkrankung M. Crohn abgegrenzt werden. Dies gilt umso mehr, als moderne M.-Crohn-Antikörpertherapien, die gegen Entzündungsmediatoren gerichtet sind, bei Tuberkulose verheerende Folgen haben.